Atmofizer-Aktie: Was soll man damit anfangen?

Wer den Kursverfall von Tesla in 2024 schon für schlimm hielt, der dürfte sich bei einem Blick auf die Atmofizer-Aktie verwundert die Augen reiben. Dieser Titel führt einem eindrucksvoll vor Augen, wie ein richtiger Crash an der Börse aussieht. Jener begann bereits im Januar.

Innerhalb von vier Wochen stürzte das Papier da von rund 2 Euro auf 0,20 Euro in die Tiefe. Der Kurs wurde also innerhalb von vier Wochen mal eben um 90 Prozent gestutzt. Intuitiv würde man bei einem solchen Verfall erwarten, dass es kaum noch tiefer gehen könnte. Doch Atmofizer ist ein gutes Mahnmal dafür, dass Anleger mit einer solchen Einschätzung gerne mal falsch liegen können.

Und es geht noch tiefer

Denn von einer Erholung war das gesamte Jahr über nichts zu sehen. Stattdessen wertete die Atmofizer-Aktie immer weiter ab und schlug per Jahresende bei nur noch 0,005 Euro auf. Damit ging es allein seit Anfang Februar um weitere 97,5 Prozent (!) in die Tiefe. Absolut beliefen sich die Kursverluste im vergangenen Jahr auf wahnwitzige 99,73 Prozent, die Charttechnik fällt entsprechend katastrophal aus.

Derweil gab es nur erstaunlich wenige Neuigkeiten von dem Unternehmen, das anscheinend an einer neuen Art von Luftfilter bastelt. Was bleibt, ist eine Marktkapitalisierung von 1,31 Millionen CAD (ca. 900.000 Euro) und die Frage, ob hinter der Aktie überhaupt noch ein funktionierendes Unternehmen steckt.

Atmofizer als Mahnmal für Kanada-Aktien

Die Atmofizer-Aktie ist auch eine Erinnerung daran, dass Anleger bei Kanada-Aktien stets besonders vorsichtig sein sollten. Es wäre unfair, jede kanadische Aktie als vergebliche Liebesmüh zu bezeichnen. Doch es ist eben nicht von der Hand zu weisen, dass die Anforderung an ein Listing an der CSE erschreckend gering sind und ein Delisting viel zu spät stattfindet.