Aston Martin Aktie: Er wusste offenbar von nichts!

Die Aktie von Aston Martin scheint ihre kurze Schwächephase beendet zu haben: Nachdem die Papiere des britischen Sportwagenherstellers in der Vorwoche auf bis zu 0,81 Euro zurückgefallen waren, hatten sie sich am Montag bis Handelsschluss in Frankfurt bereits wieder auf 0,88 Euro zurückgekämpft. Am Dienstag im frühen Handel überwand die Aston Martin-Aktie erstmals wieder die 0,90 Euro. Die Anleger zeigen sich offenbar völlig unbeeindruckt von den jüngst aufgekommenen Vorwürfen gegen die in Schieflage geratene Nobelauto-Schmiede.

Aston Martin will Vorgänge untersuchen

Denn: Aston Martin soll laut Medienberichten einen Report finanziert haben, der Elektroautos in einem ziemlich schlechten Licht darstellt. Dies meldet etwa die Berliner Zeitung und bezieht sich dabei auf Informationen des Guardian. Die von Aston Martin mit veranlasste Studie soll wie eine unabhängige Untersuchung aufgemacht gewesen sein, „aber falsche Angaben über den Verbrauch beziehungsweise CO2-Ausstoß von E-Autos gemacht haben“, wie es heißt. Der Chef von Aston Martin kündigte demnach jetzt eine Untersuchung der Vorgänge an. Der Bericht sei vor seinem Eintritt in das Unternehmen initiiert worden und er sei vor der Veröffentlichung nicht über die Inhalte informiert worden, ließ der frühere AMG-Chef Tobias Moers, der erst seit diesem August CEO von Aston Martin sei, laut des Blogs Teslamag wissen.

Auch Bosch und Honda beteiligt

Von einer „Studie mit von Forschern ermittelten Ergebnissen“, laut der Elektroautos erst nach 50.000 Meilen Fahrleistung umweltfreundlicher werden als konventionelle, hatte demnach zuvor etwa die renommierte The Times berichtet. „Doch es dauerte nicht lange, bis sich der niederländische Elektroauto-Spezialist Auke Hoekstra auf Twitter zu Wort meldete und erklärte, weder von Forschern noch von einer Studie könne die Rede sein“, heißt es nun auf Teslamag. Stattdessen soll es sich um eine  „Broschüre, die von Lobbyisten und einer PR-Firma für ihre Sponsoren verfasst wurde“, handeln. Zu diesen zählen offenbar neben Aston Martin auch der deutsche Zulieferer Bosch sowie der japanische Autohersteller Honda.

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