Die Aston Martin-Aktie erlebte Ende September einen enormen Einbruch, nachdem das Unternehmen mehr oder weniger überraschend die eigene Prognose deutlich nach unten korrigierte. Damit zeigte sich, dass nicht einmal die Hersteller hochpreisiger Sportwagen von der aktuellen Krise im Autosegment verschont bleiben. Die Reaktion an der Börse folgte auf dem Fuße.
Die ohnehin schon nicht eben spektakulär performende Aktie von Aston Martin knickte zeitweise um mehr als 30 Prozent ein und fiel auf den niedrigsten Stand seit Jahren zurück. Nun scheint die Lage sich etwas beruhigt zu haben. Weitere Ausverkäufe sind aktuell nicht zu beobachten. Am Mittwochmorgen ging es sogar um 1,6 Prozent bis auf 1,33 Euro aufwärts.
Aston Martin macht es sich im Kurskeller bequem
Entwarnung kann allein deshalb aber noch nicht gegeben werden. Denn die mutmaßliche Stabilisierung spielt sich auf einem denkbar niedrigen Niveau ab. Beim aktuellen Kurs ist auf Jahressicht noch immer eine Halbierung des Kurses zu beobachten. Seit Börsengang belaufen die Abschläge sich sogar auf gut 97 Prozent.
Aston Martin Lagonda Aktie Chart
Dem hat Aston Martin leider wenig entgegenzusetzen. Die eine oder andere Stellschraube wurde zwar gedreht, doch es bleibt bei niedrigen Auslieferungszahlen und den nicht eben besten Margen der Unternehmensgeschichte. Zusätzlich belasten enorme Schulden den britischen Konzern, was bei noch immer hohen Zinssätzen gleich doppelt schmerzt.
Es muss etwas passieren
Um die Aston Martin-Aktie aus ihrem Tief herauszubekommen, braucht es sehr wahrscheinlich eine grundsätzliche Wende. Sei es bei den eigenen Auslieferungszahlen oder dem Schuldenstand. Vorzugsweise sollte sich bei beiden Angelegenheiten eine merkliche Verbesserung einstellen. Nach gegenwärtigem Stand überwiegen jedoch noch die Risiken, sodass der Verbleib auf der Seitenlinie für Anleger keine Schande ist.
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