Die Anleger von Aston-Martin hatten im laufenden Jahr nicht wirklich viel Grund zum Feiern. Sowohl mit den Absatzzahlen als auch den Aktienkursen ging es immer weiter in Richtung Süden. Wann diese Entwicklung ein Ende finden wird, ist noch immer nicht abzusehen. Für viel Aufsehen sorgte der Wechsel des viermaligen Formel-1-Weltmeisters Sebastian Vettel zum Rennstall der britischen Traditionsmarke. Davon erhoffen sich Analysten und Anleger einen wichtigen Marketing-Effekt. Mittlerweile werden auch die Hoffnungen größer, dass Vettel mit neuem Auto wieder Siege einfahren können wird.
Mit bestem Dank an Mercedes
An und für sich dominiert Mercedes die Formel 1 aktuell nach Belieben. Kein anderer Hersteller scheint es technologisch mit den Silberpfeilen aufnehmen zu können. Bei Aston Martin sieht es für die nächste Saison aber nicht schlecht aus. Die Briten sind gute Kunden von Mercedes und können sich nach derzeitigen Gerüchten wohl viele wichtige Teile von dort aus sichern. Experten halten es deshalb für möglich, dass Aston Martin im Jahr 2021 ganz vorne mit dabei sein könnte. Vettel am Steuer ist dabei so etwas wie das Sahnehäubchen. Regelmäßige Besuche auf dem Podium erscheinen jetzt realistischer denn je.
Ein guter Anfang
Gut möglich, dass die Meldungen aus der Gerüchteküche auch der Aston-Martin-Aktie zuletzt wieder etwas Leben einhauchen konnten. Am Freitag konnte der Titel sich um respektabel 3,1 Prozent verbessern und die Kurse dadurch wieder bis auf 0,57 Euro hieven. Das ist noch längst kein furioses Comeback, aber in jedem Fall ein guter Anfang. Mit einer anhaltenden Aufwärtsbewegung ist jedoch erst jenseits der Marke von 0,65 Euro ernsthaft zu rechnen. Ob Vettel dabei helfen kann, die Hürden auf dem Weg bis zu dieser Linie zu nehmen, bleibt noch abzuwarten. Letzten Endes dürften die Aktionäre sich aber immer mehr für harte Verkaufszahlen als für sportliche Erfolge und Träumereien in Sachen Marketing interessieren.
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