Was für eine Woche für die Aktie von Aston Martin: Gestartet waren die Papiere des britischen Sportwagenbauers am Montag bei einem Kurs von 0,57 Euro, ins Wochenende verabschiedete sich die Aston Martin-Aktie bei einer Bewertung von 0,61 Euro. Warum ein Plus von sieben Prozent auch als Enttäuschung gesehen werden kann, liegt an dem Kurs-Irrsinn dazwischen. Am Dienstag nämlich war die Aktie kurzzeitig auf unglaubliche 0,76 Euro geschossen – Daimler sei Dank.
Daimler stockt Anteile deutlich auf
Es war der schwäbische Autobauer, der an jenem Tag bekanntgab, dass er im großen Stil bei dem kriselnden britischen Luxuswagenhersteller Aston Martin einsteigen und sich dafür bis zu 20 Prozent der Anteile des Unternehmens sichern wird. Im Rahmen der neuen Vereinbarung gewähre die Mercedes-Benz AG Aston Martin „Zugang zu einer Reihe fortschrittlicher Mercedes-Benz-Technologien, darunter Hybrid- und Elektroantriebsstränge der nächsten Generation sowie andere Fahrzeugkomponenten und -systeme“, hieß es in einer Mitteilung von Daimler. Im Gegenzug wird Daimler neue Aktien von Aston Martin erhalten, die in den nächsten drei Jahren in mehreren Schritten bis zu einem Gesamtwert von 286 Millionen Pfund ausgegeben werden sollen. Dadurch stocken die Schwaben ihren Anteil an Aston Martin von aktuell 2,6 Prozent auf bis zu maximal 20 Prozent aus.
ARD: „Mercedes rettet Aston Martin“,
„Mercedes rettet Aston Martin“, jubelte ARD Börse nach Bekanntgabe des Deals. Die Börsen reagierten prompt – und ließen die Aktie um zwischenzeitlich fast 40 Prozent nach oben schießen. Wie in solchen Fällen zu erwarten, kam die Gegenreaktion ebensoi schnell. Bereits zum Börsenschluss am Dienstag standen bei Aston Martin nur noch 0,70 Euro auf dem Kurszettel. Nach einem weiteren Rückgang bis zum Freitag auf besagte 0,61 Euro steht bei den Papieren der schwer angeschlagenen Nobelmarke ein Monatsplus von gerade einmal sechs Prozent. Vom zwischenzeitlichen Kurs-Irrsinn keine Spur mehr.
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