Die Aktie von Aston Martin befand sich seit Monaten im Niedergang. Von noch 3,69 Euro Ende Juli 2019 fiel der Kurs der Papiere des schwer angeschlagenen britischen Sportwagen-Herstellers auf zuletzt nur noch 0,50 Euro. Seit Freitag allerdings gibt die Aktie von Aston Martin wieder Lebenszeichen von sich, in die neue Börsenwoche startete sie mit einem Aufschlag von mehr als fünf Prozent auf 0,55 Euro in den Handel. Das kommt nicht von Ungefähr: Der große Hoffnungsträger des Herstellers startete jetzt in die Produktion.
Sie sprechen von einer „neuen Ära“
Aston Martin habe in Wales das erste Exemplar des DBX gebaut, berichtet unter anderem das Branchen-Portal Automobilwoche. Beim Hersteller der einst ruhmvollen Nobelkarossen sprechen sie „von einem Meilenstein, gar von einer neuen Ära“, wie es heißt. In einem brandneuen Werk von Aston Martin im walisischen Dorf St. Athan rollte in der Vorwoche nun das erste Exemplar des SUV vom Band, das umgerechnet mindestens 193.744 Euro kostet. „Der DBX soll mit geschätzten 50 Prozent am Gesamtabsatz zum wichtigsten Modell der traditionsreichen Sportwagenmarke werden und so die leere Kasse füllen“, schreibt die Automobilwoche.
Familienauto statt Sportwagen
In der Tat hatte Aston Martin den Trend zum lukrativen Segment der sportlichen Geländewagen lange Zeit verschlafen. Die direkten Konkurrenten Porsche und Jaguar machen mit ihren SUV längst einen Großteil der Umsätze – und des Gewinns. Das könnte Aston Martin nun ebenfalls gelingen: Mit dem Interesse am DBX, der bereits seit Monaten vorbestellt werden kann, sei man im Unternehmen so sehr zufrieden, dass Aston Martin dem Modell noch weitere Derivate zur Seite stellen möchte, wie das Magazin Auto, Motor & Sport unlängst berichtete. Eine DBX-Variante wird demnach als Crossover auf eine flachere Dachlinie setzen, eine weitere Version soll mit einem verlängerten Radstand und einer weiteren Sitzreihe aufwarten. Es wäre der erste Siebensitzer von Aston Martin. Vom Sportwagen zum Familienauto.
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