Aston Martin hat sich an der Börse offenbar nachhaltig stabilisiert. Die Aktie des britischen Sportwagenherstellers starte auch am Dienstag mit einem Plus von mehr als zwei Prozent auf bis zu 0,66 Euro in den Handel in Frankfurt. Damit wurde der jüngste Aufwärtstrend bestätigt, auch wenn die in der Vorwoche bekanntgegebenen Zahlen von Aston Martin aus dem zweiten Quartal ziemlich desaströs waren. Seit dem Wochenende ist der Wechsel eines viermaligen Weltmeisters ins Formel 1-Team der Briten zudem unsicherer denn je – die Anleger juckt das offensichtlich nicht.
Es gab wohl keine Frist
Ob Sebastian Vettel nämlich 2021 tatsächlich im Auto von Racing Point sitzt, das ab der kommenden Saison unter Aston Martin firmiert, hat sich am Freitag nicht endgültig entschieden. Davor hatte die Boulevardzeitung BILD von einer Vertragsklausel zwischen dem Rennstall und dem derzeitigen Fahrer Sergio Pérez berichtet, die am 31. Juli ausgelaufen wäre. Bis dahin hätte der Mexikaner demnach gegen eine Millionenabfindung gekündigt werden können, hieß es. Mitnichten. „Der Bericht über diese angebliche Option ist unwahr. Es gibt keine Frist, die da abgelaufen ist“, wird nun Aston Martin-Teamchef Otmar Szafnauer in einem Bericht des Fachportals speedweek.com zitiert. Ob Vettel je in einem der pinken Boliden sitzen und damit das Augenmerk auf die verblasste Nobelmarke Aston Martin lenken wird, ist also weiter völlig unklar.
Aston Martin-Aktie mit 20 Prozent im Plus
Auch die Zahlen aus dem zweiten Quartal verhießen nichts Gutes: Aston Martin hatte einen Verlust von knapp 200 Millionen Pfund vermeldet – und das bei einem Umsatz von lediglich 146 Millionen Pfund. Im Zuge der Coronakrise war dieser um 64 Prozent eingebrochen. Dennoch reagierten die Börsen positiv, Markbeobachter hatten wohl mit einem noch schlechterem Ergebnis beim Autobauer gerechnet. Seit Bekanntgabe des Quartalsberichts hat die Aktie von Aston Martin rund 20 Prozent zugelegt.
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