ASML ist nicht irgendein Tech-Unternehmen – es ist das Rückgrat der weltweiten Chipproduktion. Ohne die Maschinen der Niederländer wären modernste Prozessoren schlichtweg nicht machbar. Doch seitdem neue Exportauflagen und Trumps Zollpolitik die Halbleiterwelt erschüttern, steht auch ASML an der Börse unter Druck. Dabei liefern die jüngsten Zahlen ein anderes Bild: starkes Wachstum, stabile Margen, langfristige Perspektive. Der Kursrückgang? Eher ein Stimmungsproblem als ein Substanzverlust.
Zahlen, die sich sehen lassen können
Im ersten Quartal 2025 meldete ASML einen Umsatz von 7,7 Milliarden Euro – ein Plus von 46 % gegenüber dem Vorjahr. Der Gewinn sprang um 97 %, weil die Kosten deutlich langsamer stiegen als die Erlöse. Vor allem die margenstarken EUV-Anlagen (extrem ultraviolette Lithografie) trugen zur starken Bruttomarge von 54 % bei. Damit übertraf ASML die Erwartungen vieler Analysten – trotz eines Dämpfers bei den Neubestellungen.
Diese lagen mit 3,9 Milliarden Euro unter dem Konsens von 4,8 Milliarden. Der Rückgang spiegelt nicht eine mangelnde Nachfrage wider, sondern die hohe Unsicherheit im Markt – besonders wegen möglicher weiterer China-Sanktionen.
EUV boomt – und festigt ASMLs Monopolstellung
Mehr als die Hälfte des Umsatzes kam aus dem Verkauf von EUV-Anlagen. Das ist bemerkenswert, denn in diesem hochspezialisierten Marktsegment gibt es keinen echten Konkurrenten. Kein anderer Hersteller ist in der Lage, vergleichbare Maschinen zu liefern. Die technologische Führungsrolle erlaubt es ASML, stetig höhere Preise durchzusetzen – ein klarer Wettbewerbsvorteil.
China bleibt Risikofaktor
Ein Drittel der Neubestellungen entfiel auf den chinesischen Markt – obwohl das Land keinen Zugang zu den modernsten EUV-Anlagen hat. Die Nachfrage kommt dort vor allem aus dem Bereich älterer Fertigungstechnologien. Doch mit den neuen Exportbeschränkungen und Trumps „Liberation Day“-Zöllen steigt das Risiko, dass ASML weniger nach China liefern darf – oder die Kunden schlichtweg keine Lizenz mehr bekommen.
Der Blick nach vorne: Starke Guidance trotz Gegenwind
ASML hält an seiner Prognose für 2025 fest: 30 bis 35 Milliarden Euro Umsatz, 51 bis 53 % Bruttomarge. Das entspricht einem Wachstum von bis zu 24 %. Für das laufende Quartal werden Erlöse von 7,2 bis 7,7 Milliarden Euro erwartet. Noch wichtiger: Die langfristige Planung bleibt intakt. Für 2030 rechnet das Unternehmen mit bis zu 60 Milliarden Euro Umsatz – bei steigender Profitabilität.
Asml Aktie Chart
Bewertung: Einstieg auf dem Schnäppchen-Niveau?
Trotz der starken Ergebnisse ist die Asml-Aktie zuletzt gefallen – ausgelöst durch Sorgen rund um China, die weltweite Konjunktur und sinkende Bookings. Die Bewertung jedoch wirkt inzwischen wieder attraktiv. Das EBITDA-Multiple liegt mit 18,4 unter dem 10-Jahres-Schnitt, und das Forward-PEG-Ratio befindet sich sogar unter dem Branchenschnitt. ASML hat zuletzt 2,7 Milliarden Euro in eigene Aktienrückkäufe investiert – ein deutliches Signal für das Vertrauen des Managements.
Marktstruktur spricht für ASML
Ob Nvidia, TSMC oder Intel – ohne ASMLs Lithografietechnik gibt es keine hochleistungsfähigen Chips. Die Abhängigkeit der gesamten Branche von einem einzigen Unternehmen ist nicht nur bemerkenswert, sondern auch ein starkes Argument für langfristige Investoren. Selbst wenn die Chipnachfrage kurzfristig unter Druck gerät, wird an ASML niemand vorbeikommen.
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