Ein schwacher Ausblick hat die Aktie des Chipindustrie-Ausrüsters ASML Mitte Oktober einstürzen lassen. In einer ersten Reaktion büßte der lange Zeit wertvollste Technologiekonzern Europas 15 Prozent seiner Marktkapitalisierung ein. Doch auch in den Tagen danach ging der Abverkauf weiter.
Am Donnerstag erreichte die Aktie mit 605,70 Euro den tiefsten Stand seit fast einem Jahr, womit die Abschläge seit der Zahlenvorlage auf über 23 Prozent anstiegen. Mittelfristig befindet sich der Anteilsschein bereits seit Mitte Juli in einem Abwärtstrend. Gegenüber dem damaligen Hoch bei rund 1.022 Euro belaufen sich die Abgaben auf 40 Prozent.
Aktie erreicht wichtiges Supportlevel
Aktuell testet der Kurs die breite Unterstützungszone bei 600/640 Euro. Bei 622,50 Euro verläuft das 61,8%-Fibonacci-Retracement des 2022er-Aufschwungs. Dieser Bereich kommt durchaus für einen Turnaround in Frage.
Zum einen ist die Aktie nach dem massiven Sell off in den letzten Wochen stark überverkauft. Der Relative-Stärke-Index (RSI) zeigt auf Wochenbasis die tiefsten Werte seit Oktober 2022 an. Kurz darauf begann ein steiler Anstieg um 155 Prozent, der schließlich zum Rekordhoch in diesem Jahr führte.
Asml Aktie Chart
Bullische Divergenz im MACD
Hinzu kommt eine bullische Divergenz im Trendstärkeindikator MACD. Während der Kurs zuletzt immer neue Tiefs markierte, zeigt sich im Indikator seit August eine Reihe von höheren Tiefs. Technisch deutet dies auf eine Verlagerung des Momentums und auf eine Abschwächung der Abwärtsdynamik hin.
Sollten die Verkäufe dennoch weitergehen und die Unterstützung wegbrechen, wäre das 78,6%-Fibonacci-Niveau bei 514 Euro ein mögliches Rücklaufziel.
Asml-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Asml-Analyse vom 08. November liefert die Antwort:
Die neusten Asml-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Asml-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 08. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.