ASML ist der wohl wichtigste Tech-Zulieferer Europas. Der niederländische Konzern liefert Maschinen zur Herstellung modernster Mikrochips – unverzichtbar für Künstliche Intelligenz, Smartphones oder Cloud-Server. Doch der jüngste Quartalsbericht zeigt: Auch dieser Tech-Riese ist nicht immun gegen geopolitische Risiken.
ASML: Umsatz, Gewinn, Marge – alles besser als gedacht
Im ersten Quartal 2025 setzte ASML 7,7 Milliarden Euro um – im Rahmen der eigenen Prognose. Die Bruttomarge lag bei 54 % und damit über den Erwartungen, was vor allem an margenstarken EUV-Anlagen lag. Der Gewinn stieg auf 2,36 Milliarden Euro. Auch der Gewinn pro Aktie überzeugte mit 6,00 Euro.
ASML-Auftragslage: Unerwartet schwach
Deutlich schlechter sah es jedoch beim Auftragseingang aus. ASML verbuchte nur 3,9 Milliarden Euro an Neuaufträgen – ein deutlicher Rückgang gegenüber dem Vorquartal (7,1 Mrd.) und klar unter den Erwartungen. JPMorgan und Citigroup sprachen von einer „Enttäuschung“. Analysten warnen: Um die Jahresziele zu erreichen, muss ASML pro Quartal nun 3–5 Mrd. Euro an Aufträgen einsammeln – das wird sportlich.
ASML Holding N.V. Aktie Chart
Zollschock drückt auf den ASML-Ausblick
Zusätzlicher Gegenwind kommt aus den USA: Neue Exportbeschränkungen und Zölle sorgen für Unsicherheit – nicht nur bei Kunden in China, sondern auch in den USA selbst. CFO Roger Dassen rechnet mit höheren Lieferkosten und warnt vor möglichen Zoll-Gegenmaßnahmen anderer Länder. Der CEO dämpft die Erwartungen für 2025 und 2026, obwohl man auf KI als langfristigen Wachstumstreiber setzt.
Asml-Aktie rutscht ab – wie geht’s weiter?
Die Anleger reagierten nervös: Die ASML-Aktie verlor im frühen Handel 4,86%. Das Unternehmen bestätigte zwar den Jahresausblick (30–35 Mrd. Euro Umsatz), doch das Vertrauen ist angeknackst. Jefferies und JPMorgan bleiben vorerst optimistisch – mit Kurszielen von 660 bzw. 1057 Euro. Entscheidend wird sein, ob ASML im laufenden Jahr den Auftragsturbo zünden kann.
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