Mitte Oktober hatte der niederländische Chip-Auftragsfertiger ASML den gesamten Chipsektor mit einer Prognosesenkung in Aufruhr versetzt. Der Aktienkurs reagierte mit einem starken Kursrutsch von mehr als 15 Prozent, der sich am Folgetag um weitere 5 Prozent ausdehnte. Im Tief sackte der Kurs bis auf 624,80 Euro ab, was den niedrigsten Stand seit Ende November 2023 bedeutete.
Das Unternehmen strich seine Wachstumsziele für 2025 zusammen und reagierte damit auf die Nachfrageflaute bei Speicherchips und klassischen Prozessorgen. Demgegenüber ist der Boom bei Anlagen zur Herstellung von Hochleistungschips für KI-Anwendungen ungebrochen.
Analysten senken Kursziele
Nach den Zahlen haben viele Analysten ihre Kursziele gesenkt, sprechen sich aber weiterhin in großer Zahl für einen Kauf von ASML aus. Derzeit gibt es 35 Kaufempfehlungen (27 x Buy, 8 x Overweight) und 9 Hold-Einstufungen. Die Kursziele liegen in einer Bandbreite von 637,90 Euro und 1.057 Euro mit einem mittleren Zielwert von 842,40 Euro. Hiernach hätte die Aktie ein Aufwärtspotenzial von über 28 Prozent.
Asml Aktie Chart
Wie geht es für die ASML-Aktie weiter?
Bislang halten sich die Anleger nach dem Dip aber mit Käufen zurück. Die Aktie hat sich lediglich um 30 Euro (+4,67 Prozent) von den Tiefständen erholt und tut sich schwer den Widerstand bei 657/669 Euro zu durchbrechen. Aufhellen würde sich das Chartbild erst bei einem Anstieg zurück über die 700-Euro-Marke.
Aufpassen müssen Anleger, wenn der Kurs die 200-Wochen-Linie (SMA200) bei 634,30 Euro durchbricht. In diesem Fall dürfte sich der Abwärtstrend weiter verschärfen.
Asml-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Asml-Analyse vom 24. November liefert die Antwort:
Die neusten Asml-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Asml-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 24. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.