Mit den jüngsten Zahlen sorgte ASML für tiefe Ernüchterung. Zumindest zum Teil sind die Ergebnisse darauf zurückzuführen, dass der Konzern auf Drängen der USA für Künstliche Intelligenz relevante Produkte nicht länger in die Volksrepublik liefert. Geschäfte macht man dort nur noch mit „Mainstream-Halbleitern“, wie CEO Christophe Fouquet in einem Interview mit „Bloomberg“ zum Besten gab.
Doch er warnt davor, dass die USA noch weitere Handelsbeschränkungen planen könnten, was der gesamten Branche Schaden zufügen würde. Tatsächlich scheint dies alles andere als weit hergeholt zu sein. Schließlich tobt der Handelskrieg zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt nun schon seit einigen Jahren.
ASML braucht Migration
Weiteren politischen Zündstoff erkennt der ASML-Chef beim Thema Migration. Wollen europäische Länder wie die Niederlande wettbewerbsfähig bleiben, so dürften sie die Zuwanderung laut Fouquet nicht beschränken. Die Voraussetzung für den eigenen Erfolg sei auch gewesen, dass Talente von überall her angezogen werden konnten.
Dem gegenüber steht allerdings ein zunehmender Rechtsruck in Europa. In den Niederlanden regiert ein Kabinett unter Führung der rechtsextremen Partei für die Freiheit, welche die strengste Migrationspolitik in der Geschichte des Landes umzusetzen gedenkt. Das könnte es für ASML schwieriger machen, in Zukunft neue Fachkräfte anzuwerben.
ASML setzt weiter auf Wachstum
Asml Aktie Chart
Trotz diesen warnenden Worten und mit der jüngsten Gewinnwarnung noch im Nacken sieht ASML Potenzial für weiteres Wachstum in der Branche. Der Konzern zeigt sich zuversichtlich, dass der Chipmarkt sich im Laufe des kommenden Jahres erholen werde. 2026 soll dann ein „Jahr des Wachstums“ werden, auch wenn dafür noch keine konkreten Zahlen genannt wurden. Zumindest einige Anleger scheinen sich darauf einlassen zu wollen. Die Asml-Aktie konnte sich nach ihrem Absturz aus der Vorwoche wieder um gut fünf Prozent bis auf 666,70 Euro am Mittwochmorgen erholen.
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