ASML-Aktie: Ist an den Vorwürfen etwas dran?

In der vergangenen Woche trieb die starke Nachfrage den Kurs der Asml-Aktie nach oben. Auf Wochenbasis ist die Aktie um 1,7 Prozent gestiegen. Das ist nicht sonderlich beeindruckend, aber in Anbetracht der bisherigen Jahresperformance ist dies ein gutes Signal nach einem stetigen Rückgang. Die Aussichten sind dennoch gut. Das Monopol von ASML auf dem EUV-Markt sowie seine Dominanz auf dem breiteren Markt für Lithografiesysteme haben das Unternehmen zu einem zentralen Bestandteil des globalen Halbleitermarktes und zu einem der Hauptprofiteure der weltweiten Chipknappheit gemacht.

Dongfang Jingyuan bestreitet Vorwürfe

Kürzlich hat ASML in seinem Jahresbericht erklärt, dass es seine Kunden davor gewarnt hat, mit Dongfang Jinguan Geschäfte zu machen. Denn das chinesische Unternehmen verkaufe Produkte die sein geistiges Eigentum verletzen könnten. Darüber hinaus erwägt ASML, rechtliche Schritte gegen das Unternehmen einzuleiten. Das Unternehmen beherrscht den Markt für Lithografiemaschinen, die für die Herstellung von Chips aus Siliziumwafern unerlässlich sind.

Das chinesische Softwareunternehmen für die Chipherstellung, Dongfang Jingyuan Electron, hat Berichte über einen angeblichen Diebstahl geistigen Eigentums durch den niederländischen Lithografiegiganten ASML Holding dementiert und diese als Falschinformationen zurückgewiesen. Die Erklärung von ASML kommt zu einer Zeit, in der China seine eigenen Lithografiekapazitäten ausbaut, die für die Chipproduktion entscheidend sind. Die hochmodernen Lithografiesysteme von ASML können aufgrund der US-Handelssanktionen nicht an Chinas führende Chiphersteller verkauft werden.

Kursperformance von Asml

Asml erzielte zwischen dem 11. Januar 2024 (627,00 €) und dem 11. Februar 2024 (569,50 €) einen Kursverlust von 9,17 Prozent, sprich 57,50 €. Ein Blick auf die Jahresperformance von Asml zeigt einen prozentualen Kursgewinn von 18,53 Prozent, was 89,05 € entspricht.