Nach ihrem jahrelangen unaufhaltsamen Aufstieg gönnte sich die Asml-Aktie in den letzten Tagen eine kleine „Pause“. Nach einem neuen Allzeithoch Mitte November bei 776 Euro fiel die Aktie des Herstellers von Lithografiegeräten auf aktuell 633 Euro – ein Minus von knapp 20 Prozent. Was war der Auslöser und wie sehen die Perspektiven für das neue Börsenjahr aus?
Ein Brand drückt auf den Kurs
Hauptauslöser des Kursrückgangs in jüngster Vergangenheit war zweifellos der Brand im Berliner Asml-Werk am 3. Januar. Das Feuer verursachte nicht nur Sachschäden an den Produktionsanlagen, sondern versetzte die Chipbranche in aller Welt in große Aufregung. Asml ist schließlich der Quasi-Monopolist für die Herstellung von modernen Lithografiemaschinen, die für die Produktion von Hochleistungschips benötigt werden.
Inzwischen hat der Konzern laut eigenen Angaben die Produktion in den vom Brand betroffenen Gebäuden teilweise wieder aufgenommen. Asml geht davon aus, dass die Produktionsunterbrechung keine Auswirkungen auf die Produktionskapazität für Komponenten für Deep-UV-Lithografiegeräte haben wird. Was die Herstellung von Befestigungsvorrichtungen für Wafer und Arbeitsbühnen von EUV-Lithografiegeräten angeht, ist die Produktion noch nicht wieder angelaufen. Diese Produktionsunterbrechung könnte somit durchaus zu Umsatzausfällen im aktuellen Quartal führen.
Am 19. Januar wird Asml die Ergebnisse des letzten Quartals und des Gesamtjahres 2021 vorstellen. Zudem wird der niederländische Konzern einen Ausblick auf das Gesamtjahr 2024 geben. Dann wird sich klären, ob sich der Brand im Berliner Werk auf den Umsatz ausgewirkt hat.
Wie werden die Zahlen aussehen?
Bis dahin ist ein wenig Vorsicht in Bezug auf die Asml-Aktie geboten. Zwar ist das Unternehmen eines der am besten positionierten der Welt und angesichts des weltweiten Chipmangels auch eines der aktuell wichtigsten der Welt. Doch mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von fast 50 ist die Asml-Aktie immer noch sehr sportlich bewertet. Mutige Anleger nutzen den jüngsten Kursrückgang für einen Einstieg. Vorsichtigere Anleger warten besser die Vorlage der neuen Zahlen ab.
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