An den Märkten wird fest damit gerechnet, dass die US-Regierung schon in Kürze neuerliche Handelsbeschränkungen gegen China auf den Weg bringen wird. Gerüchten zufolge könnten jene aber weniger streng ausfallen, als es viele Beobachter ursprünglich angenommen hatten. Besonders Zulieferer des Tech-Giganten Huawei könnten wohl weitgehend verschont bleiben.
Es sind bislang nur Spekulationen, dennoch machte sich bei den Anteilseignern von ASML ein Gefühl der Entspannung bemerkbar. Die schwer angeschlagene Aktie konnte am Donnerstag um 2,1 Prozent bis auf 641 Euro zulegen und damit etwas Abstand zum 52-Wochen-Tief bei 605,80 Euro gewinnen. Sehr viel mehr ist allerdings nicht passiert.
Auf ASML kommen ungewisse Zeiten zu
Selbst wenn die Biden-Regierung sich in ihren letzten Zügen tatsächlich gemäßigt gegenüber China verhalten sollte, so wäre ein ähnliches Vorgehen unter Donald Trump wohl kaum zu erwarten. Am 20. Januar wird der Republikaner als neuer US-Präsident vereidigt. In China sieht er nicht erst seit gestern seinen ganz persönlichen Erzrivalen.
Asml Aktie Chart
Das wäre vielleicht noch verkraftbar, würde es für ASML an anderer Stelle rosig laufen. Doch die anhaltende Schwäche im Autosegment sowie eine müde Nachfrage im Chipsegment außerhalb von KI-Prozessoren lässt die Geschäfte eher schwächeln. Es fehlt auch noch immer an überzeugenden Anzeichen für eine echte Erholung.
Nichts Handfestes
„Der Aktionär“ sieht bei ASML momentan das Ausbleiben von Neuigkeiten als gute Nachrichten an und dürfte damit auch richtig liegen. Es ist aber doch abzusehen, dass spätestens Anfang kommenden Jahres noch so manche Kröte zu schlucken sein wird. Daher kann es auch nicht schaden, sich schon jetzt auf eher unerfreuliche Entwicklungen einzustellen und die Asml-Aktie noch etwas länger von der Seitenlinie aus zu verfolgen. Gleichwohl bleibt auf lange Sicht noch viel Wachstumspotenzial vorhanden, da die Anlagen der Niederländer in der Chipbranche nicht selten alternativlos sind.
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