Im KI-Sektor herrschte zuletzt nicht mehr ausschließlich blanke Euphorie. So mancher Anleger sorgte sich auch darum, dass das enorme Wachstum langsam seinen Zenit überschritten haben könnte. Es fehlte eine Weile lang an neuen Vorstößen, welche die Fantasie der Börsianer hätten kitzeln können.
Genau das lieferte Microsoft nun am Montag mit der Ankündigung, bis zum Ende des laufenden Geschäftsjahres schwindelerregende 80 Milliarden US-Dollar in KI-Rechenzentren stecken zu wollen. Es darf davon ausgegangen werden, dass die Konkurrenz ähnliche Bemühungen an den Tag legen wird. Es zeigt sich damit, dass der Hunger der Tech-Giganten nach Hardware noch lange nicht gestillt ist.
ASML im Glück
Eben das trieb am Montag nicht nur die Aktien von den üblichen Verdächtigen wie Nvidia an. Quer durch die Branche ließen sich ansehnliche Kursaufschläge beobachten. So auch bei ASML, wo es letztlich um 8,6 Prozent bis auf 747,50 Euro aufwärtsging. Das Papier erreicht damit den höchsten Stand seit dem scharfen Einbruch im Oktober.
Asml Aktie Chart
Gehofft wird darauf, dass durch die hohe Nachfrage Produktionskapazitäten weiter ausgebaut werden, und bei den modernsten Chips sind die Lithographiesysteme von ASML durch nichts zu ersetzen. Die Argumentation ist zwar so weit schlüssig. Dennoch üben die Börsianer sich letztlich in Spekulationen, was bekanntlich auch mal nach hinten losgehen kann.
Noch ist nichts passiert
ASML selbst hatte in dieser Woche noch keine Neuigkeiten zu vermelden und solange es dabei bleibt, hat sich an der Ausgangslage auch erstmal nichts verändert. Das könnte recht schnell in Gewinnmitnahmen münden, sollte die euphorische Stimmung an den Märkten wieder nachlassen. Wenngleich das Unternehmen mittel- und langfristig zweifellos auf enorme Chancen blickt, so ist dem Kurssprung vom Montag nicht vorbehaltlos über den Weg zu trauen.
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