Die Märkte in Fernost reagieren heftig auf die US-Zollpolitik: Auch zum Wochenstart stürzen die Börsen in Tokio, Hongkong und Shanghai massiv ab. Die Angst vor einem globalen Handelskrieg eskaliert – und reißt Anleger weltweit mit.
Asien startet mit Schockwelle in die Woche
Die neue Handelswoche beginnt in Asien mit einem Absturz. Der Nikkei-Index in Japan verlor am Montagmorgen mehr als 6 %, der Hang Seng in Hongkong sogar über 11 %. Schon am Freitag hatten sich schwere Verluste angekündigt – doch die Dynamik am Montag übertrifft die Erwartungen. Besonders hart trifft es Technologiewerte und Banken. In Japan rauschte der Banken-Index um über 9 % nach unten, in Hongkong verloren Alibaba und Baidu zweistellig.
Nikkei 225 Index Chart
Trump schiebt, die Märkte kippen
Die jüngsten Strafzölle der USA treffen praktisch alle Handelspartner – mit besonders hohen Aufschlägen für China (34 %), Japan (24 %) und die EU (20 %). Noch vor Inkrafttreten der höheren Tarife am 9. April spekulieren Investoren über mögliche Gegenmaßnahmen. China hat bereits Gegenzölle angekündigt. In Seoul und Sydney ging es ebenfalls kräftig nach unten – minus 5 % beziehungsweise 3,7 %.
Panik vor einem zweiten Handelskrieg
Marktbeobachter sprechen inzwischen offen von einem „Trade War 2.0“. Die massive Reaktion in Asien zeigt: Anleger preisen nicht nur Handelshemmnisse ein, sondern auch einen Einbruch des globalen Wachstums. Besonders technologieabhängige Märkte wie Hongkong reagieren überproportional. Der Hang Seng Tech Index ist seit März um über 20 % eingebrochen – ein klares Bärenmarkt-Signal.
Futures in den USA deuten nächste Welle an
Auch in den USA deuten die Futures auf einen weiteren Einbruch hin. Dow-Futures verlieren über 1.300 Punkte, der Nasdaq-Future liegt zeitweise fast 5 % im Minus. Sollte der S&P 500 unter 4.915 Punkte fallen, droht auch hier der Eintritt in den Bärenmarkt. Schon jetzt sind weltweit über 6 Billionen Dollar an Börsenwert in wenigen Tagen verdampft.
Hoffnung auf Dialog – aber der Preis ist hoch
Donald Trump zeigt sich verhandlungsbereit – aber nur zu seinen Bedingungen. Der Druck auf China, Europa und Japan soll die Handelsbilanz zugunsten der USA wenden. In Europa beraten heute die Handelsminister über mögliche Gegenstrategien. Doch bis zu einer Einigung bleibt der Markt extrem nervös.
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