Der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Weltbank stehen für Stabilität in Krisenzeiten – zumindest auf dem Papier. Beide Institutionen greifen finanziell ein, wenn nationale Volkswirtschaften straucheln. Jetzt erlebt Argentinien eine solche Intervention – und das unter denkbar polarisierenden Vorzeichen.
Wer sind eigentlich IWF und Weltbank?
Der Internationale Währungsfonds wurde 1944 gegründet und zählt heute 190 Mitgliedsstaaten. Seine Aufgabe: Ländern mit Zahlungsproblemen unter die Arme greifen – meist im Gegenzug für Reformauflagen. Die Weltbank verfolgt ein ähnliches Ziel, konzentriert sich aber stärker auf langfristige Entwicklungsprojekte wie Infrastruktur, Bildung oder Armutsbekämpfung.
Im Fall Argentinien ziehen beide Organisationen nun an einem Strang – mit Geld, Vertrauen und klaren Erwartungen.
Milliarden für eine Schocktherapie
Argentinien erhält insgesamt bis zu 42 Milliarden US-Dollar – 20 Milliarden vom IWF, 12 Milliarden von der Weltbank und bis zu 10 Milliarden von der Interamerikanischen Entwicklungsbank. Ein Teil der Mittel fließt sofort, der Rest ist über mehrere Jahre verteilt.
Was beide Institutionen loben: Der radikale Sparkurs von Präsident Javier Milei. Seit seinem Amtsantritt im Dezember 2023 hat er Staatsausgaben zusammengestrichen, Subventionen abgebaut und die Notenpresse gestoppt. Das Ergebnis: Die Inflation fiel von über 200 % auf knapp 56 %. Gleichzeitig erzielte Argentinien erstmals seit über zehn Jahren einen Haushaltsüberschuss.
Ein Präsident auf Wachstumskurs – mit Risiken
Milei verspricht seinem Land ein Wirtschaftswunder. In 30 Jahren, so sagt er, werde Argentinien weltweit am stärksten wachsen. Möglich machen soll das der neue finanzielle Spielraum – insbesondere das Ende der strengen Devisenkontrollen. Der Peso darf sich künftig freier bewegen, US-Dollar können ohne Limit erworben werden.
Doch der Preis ist hoch: Renten wurden real gekürzt, viele Staatsjobs gestrichen, Armut bleibt verbreitet. Proteste und Generalstreiks sind die Kehrseite der Reformmedaille. Kritiker sehen in Mileis Kurs vor allem sozialen Sprengstoff.
Geopolitik im Spiel
Auch Washington schaut genau hin – und wohlwollend. Finanzminister Scott Bessent reist persönlich nach Buenos Aires, um die US-Unterstützung zu unterstreichen. Ideologisch stehen Trump und Milei nah beieinander. Die US-Regierung sieht im argentinischen Reformkurs ein Vorbild für marktradikale Wirtschaftspolitik.
Historischer Dauerpatient
Argentinien und der IWF verbindet eine lange Geschichte: Bereits 23 Mal seit 1956 hat der Fonds dem Land unter die Arme gegriffen. Aktuell belaufen sich die IWF-Schulden auf 44 Milliarden Dollar – ein Erbe der Macri-Regierung. Die neuen Kredite sollen unter anderem den Schuldendienst erleichtern und die Währungsreserven stärken.
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