Damit übertraf der Konzern den Rekordgewinn von 2008. Unterm Strich blieb in den ersten 9 Monaten ein Gewinn von 11 Mrd $. Der Umsatz konnte um 42,7% auf 55,8 Mrd $ gesteigert werden. Die Produktionsmenge blieb auf Vorjahresniveau, während die Auslieferungen um 8,9% auf 47,2 Megatonnen sanken. Hauptgrund dafür waren eine schwächere Nachfrage und Auftragsstornierungen im Automobilbereich. Schlagzeilen machte der Konzern mit einer Kontensperre in der Ukraine.
Die Financial Times berichtete über Vorwürfe der Steuerhinterziehung des Finanzchefs in Höhe von 81 Mio $. Betroffen waren über 20.000 Mitarbeiter, deren Gehalt nicht pünktlich ausbezahlt werden konnte. AM sieht diesen Sachverhalt als Angriff gegen ausländische Investoren. Der Konzern gehört zu den größten Geld- und Arbeitgebern des Landes. Genutzt wird der durch die hohen Stahlpreise gestiegene Cashflow für Aktienrückkäufe in Höhe von 1 Mrd $.
Auch Investitionen in klimafreundlichere Technologien wurden so finanziert. In Gent soll eines der Hauptwerke mit Investitionen von 1,1 Mrd $ auf nachhaltige Technologien umgerüstet werden. Fakt ist, dass die plötzliche Profitabilität nicht von gutem Management herrührt, sondern den hohen Preisen geschuldet ist. Dies bietet dem Konzern die Möglichkeit, die Produktion auf Effizienz zu trimmen. Andernfalls schreibt der Konzern mit fallenden Preisen rote Zahlen.
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