Strategiewechsel mit Signalwirkung: Apple beschleunigt seine Abkehr von China und verlagert die iPhone-Produktion in großem Stil nach Indien. Mit dem Anlauf eines neuen Werks von Tata Electronics und der kurz bevorstehenden Inbetriebnahme einer Foxconn-Fabrik nimmt der Umbau der Lieferkette konkrete Formen an.
Neue Fertigungslinien laufen an
In Südindien ist der nächste Schritt bereits gemacht: In Hosur, im Bundesstaat Tamil Nadu, hat Tata Electronics kürzlich mit der Produktion älterer iPhone-Modelle begonnen. Parallel dazu steht ein weiteres Werk von Foxconn in Bengaluru kurz vor dem Start. Schon im Mai sollen dort laut der Nachrichtenagentur Reuters die ersten iPhones vom Band laufen. Beide Standorte starten jeweils mit einer Montagelinie – das Produktionsvolumen liegt bei bis zu 500 Geräten pro Stunde.
Langfristig will Apple in der Foxconn-Anlage die Modelle iPhone 16 und iPhone 16e produzieren lassen. Die neue Fabrik soll bis Ende 2027 auf voller Kapazität rund 50.000 Arbeitsplätze schaffen – ein massiver Ausbau, der nicht nur Indien stärkt, sondern Apples Abhängigkeit von China deutlich reduziert.
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Indien als neue Produktionsdrehscheibe
Der Ausbau in Indien ist Teil einer größeren Strategie. Bereits Anfang April wurde bekannt, dass Apple ab 2026 alle in den USA verkauften iPhones in Indien fertigen lassen will. In diesem Jahr plant Foxconn, 25 bis 30 Millionen Geräte vor Ort zu produzieren – mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr. Allein im März wurden 600 Tonnen iPhones im Wert von zwei Milliarden Dollar aus Indien in die USA verschifft – ein Rekordwert.
Die Motivation ist klar: Apple reagiert auf zunehmende Spannungen zwischen den USA und China sowie auf mögliche neue Zölle, die unter der Trump-Regierung wieder an Bedeutung gewinnen könnten. Zwar sind Smartphones derzeit noch von Strafzöllen ausgenommen, doch diese Ausnahmen könnten laut US-Handelsministerium nur temporär sein.
Konsequente Diversifizierung der Lieferkette
Mit Tata Electronics und Foxconn setzt Apple auf bewährte Partner – und stärkt dabei gezielt den Standort Indien. Beide Unternehmen bauen ihre Kapazitäten massiv aus und liefern verlässliche Qualität. Die Entscheidung für Indien ist kein symbolischer Akt, sondern ein strategischer Kurswechsel mit langfristiger Perspektive.
Indien profitiert doppelt: durch massive Investitionen, neue Jobs – und als geopolitisch stabilere Alternative zu China. Für Apple wiederum bedeutet die Diversifizierung mehr Kontrolle, niedrigere Risiken und ein robusteres Lieferkettenmodell für die Zukunft.
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