Apple-Aktie: Das ging gerade nochmal gut!

In einem langjährigen Streit um Bezahlsysteme können Apple und EU sich einigen, womit eine hohe Strafzahlung vom Tisch ist.

Auf einen Blick:
  • Apple erklärt sich zu Zugeständnissen beim NFC-Chip von iPhones bereit.
  • Hohe Strafen der EU-Kommission sind damit erst einmal nicht zu befürchten.
  • Die Anleger interessiert es aber kaum weiter.

Als Apple vor einigen Jahren sein Bezahlsystem Apple Pay einführte, vermied das Unternehmen es, den damit verknüpften NFC-Chip auch anderen Anbietern zu öffnen. Soll also beispielsweise eine Kreditkarte mit einem iPhone verknüpft werden, so funktionierte dies nur per Apple Pay. Banken konnten aber keine eigenen Apps umsetzen.

Das führte zu einiger Kritik, unter anderem auch von der EU-Kommission. Jene warf Apple vor, Konkurrenz bei mobilen Geldbörsen aktiv zu behindern. In Cupertino hielt man dagegen, dies sei aus sicherheitstechnischen Gründen notwendig. Die Reibereien um das Thema halten schon seit Jahren an.

Apple lässt sich breitschlagen

Wie nun einer Mitteilung der EU-Kommission zu entnehmen ist, hat sich Apple letztlich zu Zugeständnissen bereiterklärt. Andere Entwickler von mobilen Geldbörsen sollen künftig kostenfrei Zugang zum NFC-Chip in iPhones erhalten. Damit ist dem Ansinnen der Wettbewerbshüter Genüge getan, was aus Anlegersicht eine erfreuliche Nachricht ist. Hohe Strafen sind damit vom Tisch.

Apple Aktie Chart

Allerdings braucht die Apple-Aktie momentan überhaupt keinen weiteren Rückenwind. Aufgrund des wieder aufgeflammten KI-Hypes und der für iPhone und Co. in Aussicht gestellten Neuerungen in diesem Bereich marschiert das Papier munter von einem Rekord zum nächsten. Auch heute Morgen gab es Rückenwind und es konnte bei 214,95 Euro ein frisches Allzeit-Hoch auf die Beine gestellt werden.

Als wäre nichts gewesen

Vielleicht ist der vorliegende Fall auch eine ermutigende Angelegenheit mit Blick auf die Zukunft. Es zeigt sich dabei, dass die Verfahren gegen Apple nicht zwingend mit heftigen Geldstrafen enden müssen. Es war mit Sicherheit nicht das letzte Mal, dass der Konzern mit der EU-Kommission oder anderen Behörden über Kreuz lag. Daher ist es beruhigend zu wissen, dass sich ab und an doch Lösungen finden lassen.

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