Was für ein Comeback: Die Apple-Aktie legte am Mittwoch satte 15,3 % zu – der stärkste Tagesanstieg seit 27 Jahren. Hintergrund ist Trumps überraschende Entscheidung, die „gegenseitigen“ Strafzölle gegen viele Länder für 90 Tage auszusetzen. Doch so beeindruckend der Sprung auch war: Die Risiken für Apple sind nicht vom Tisch. Vor allem nicht die enge Bindung an China.
Trumps Zollschwenk – nicht für alle gut
Während viele Länder von der vorübergehenden Zollpause profitieren, gilt für China das Gegenteil. Die Einfuhrabgaben auf chinesische Waren wurden sogar auf 125 % erhöht. Und hier liegt das Problem: Apple produziert den Großteil seiner iPhones in China – Analystenschätzungen sprechen von 85 bis 90 Prozent. Eine Verlagerung in andere Länder wie Indien oder Vietnam ist möglich, aber nicht kurzfristig skalierbar.
Apple Aktie Chart
Euphorie kontra Realität
Der Kursanstieg spiegelt nicht nur die Zollhoffnung wider, sondern auch die Erleichterung über eine mögliche Abwendung einer Rezession. Viele Anleger hatten befürchtet, dass hohe Zölle die Kaufkraft der Konsumenten drücken – gerade bei teurer Elektronik. Apples Stärke liegt zwar im Premiumsegment, aber selbst dort könnten Preisanstiege durch Zölle zum Problem werden.
Marke stark – Margen unter Druck?
Mit einem Netto-Margenpolster von rund 24 % hat Apple zwar Luft, um auch schwierige Phasen zu überstehen. Doch entweder steigen die Endpreise – was die Nachfrage dämpfen könnte – oder Apple schluckt die Kosten selbst, was die Profitabilität schmälert. Beides ist suboptimal.
Bewertung noch immer kein Schnäppchen
Trotz des Rücksetzers in den letzten Wochen ist die Aktie mit einem KGV von rund 27 nicht gerade billig. Das entspricht einer Ertragsrendite von etwa 3,6 % – weniger als US-Staatsanleihen derzeit bieten. Auch das EV/EBITDA-Multiple liegt über dem historischen Schnitt, was einige Analysten weiterhin zurückhaltend stimmt.
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