AMS-Aktie: Wann kommt der Turnaround?

AMS-Aktie (AMS Osram) leidet schwer – Kapitalerhöhung drückt Kurs nach unten – Doch die Hoffnung stirbt zuletzt.

Auf einen Blick:
  • Die Aktie von AMS Osram steht derzeit schwer unter Druck.
  • Kapitalerhöhung sorgt für Belastung.
  • Jetzt hat ein Analyst eine eher optimistische Einschätzung veröffentlicht.
  • Demnach sieht er die europäische Halbleiterbranche auf Kurs.

Nachdem die AMS-Aktie (AMS Osram) wegen der Kapitalerhöhung heftig an Boden verloren hatte, fragen sich die Anleger nun, wie es mit dem Halbleiter-Titel weitergeht.

AMS-Aktie: Analyst macht Hoffnung auf Halbleiter-Boost

Einige Analysten jedenfalls sind relativ optimistisch gestimmt. Vor wenigen Tagen hat Janardan Menon vom US-Institut Jefferies sein Kursziel für die AMS-Aktie bei 4,6 Franken belassen – ebenso die Einstufung „Hold“. Zum Vergleich: Am Montagmittag notierte der Titel bei nur 1,41 Franken.

Menon konzentrierte sich in seiner neuen Studie auf die europäische Halbleiterbranche. Demnach sieht der Experte inzwischen stärkere Signale vor allem aus China. Auch gebe es Signale, wonach die Künstliche Intelligenz zum Katalysator für den nächsten Upgrade-Zyklus der Smartphones werden könnte. Das könnte das von Nvidia dominierte KI-Wachstum in Rechenzentren unterstützen, so Menon. Nicht zuletzt deuteten Branchendaten andernorts auf eine Verbesserung der Fundamentaldaten hin. Dabei gehe es um Export- und Produktionsdaten in wichtigen Chipproduktionsländern wie Südkorea und Singapur, betonte der Analyst.

AMS Osram: Schuldenberg dämpf Wachstumsperspektive

AMS steckt seit der Übernahme des deutschen Leuchtmittelkonzerns Osram im Jahr 2019 tief in der Krise. Vor allem der enorme Schuldenberg nagt an der Perspektive des fusionierten Konzerns. Das Management um Vorstandsboss Aldo Kamper muss deshalb alle Hebel in Bewegung setzen, um die Finanzierung glatt zu ziehen.

Hierfür forciert der Konzern eine umfassende Kapitalerhöhung, zu der das Management kürzlich eher enttäuschende Konditionen bekannt gab, sowie die Veräußerung von Assets. Vorstandschef Kamper will sich damit finanziellen Spielraum verschaffen, um „ab dem nächsten Jahr […] wieder voll auf Wachstum“ setzen zu können, so der Manager gegenüber dem „Handelsblatt“. Hierbei soll es vor allem um LED-Chips, die smarte Sensorik und das Geschäft mit Autolampen gehen.

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