Der Absturz der AMS-Aktie geht weiter. Auch am Donnerstag verliert das Papier des österreichischen Sensorspezialisten weitere zehn Prozent und sackt auf ein neues 10-Jahrestief ab. Seit der Bekanntgabe, dass ein Großkunde im Bereich MikroLED abgesprungen ist, hat sich der Kurs der AMS-Aktie halbiert. Lässt sich der Sturz ins Bodenlose denn nicht aufhalten?
Völlig das Vertrauen verloren
Momentan sieht es ganz danach aus, als hätten Anleger vollständig das Vertrauen in das Unternehmen verloren und das aus gutem Grund. Schließlich wurde für den Großkunden, bei dem es sich vermutlich um Apple handelt, eigens ein Werk in Malaysia errichtet, das nun vorerst obsolet ist.
Anleger werden sich nun fragen, ob dieser Kundenverlust nicht absehbar war und warum AMS Hunderte Millionen Euro in ein Werk investierte, das nun keine alternative Verwendung hat. Das AMS-Management wird sich in den kommenden Tagen viele kritischen Fragen stellen müssen.
More bad news to come
Zudem müssen sich Anleger darauf einstellen, dass das Unternehmen seine Planung für das laufende Geschäftsjahr noch einmal nach unten korrigiert. Zwar hat AMS bereits die Prognose angepasst, doch es ist gut möglich, dass diese Anpassung nicht weitreichend genug war.
Anleger sollten tunlichst die Finger von der AMS-Aktie lassen. Es handelt sich um das sprichwörtliche fallende Messer, in das man bekanntlich an der Börse nicht greifen soll. Weitere schlechte Nachrichten dürften folgen.
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