Anfang Februar war die Aktie von American Lithium noch obenauf: Kurzzeitig wurden die Papiere des Explorations-Unternehmens bei 3,70 US-Dollar gehandelt. Es wirkt wie aus einer anderen Welt. Denn nach einem schleichenden Ausverkauf hat die Aktie angesichts gefallener Preise für den Rohstoff, der vor allem in der Batterieproduktion für E-Autos zum Einsatz kommt, bis Ende Juli bis auf 1,90 Dollar nachgegeben. Dann allerdings begann der Absturz erst richtig: Am Dienstagabend wurden für American Lithium-Aktien nur noch 1,28 Dollar aufgerufen. Eine positive Analysteneinschätzung hatte ihr nichts genutzt.
Analystin vergibt Kursziel von 5,27 US-Dollar
Es war die National Bank Financial, die im Juli ihr „Outperform“-Rating für die Aktie von American Lithium und ihr Kursziel von 7,10 kanadischen Dollar (5,27 US-Dollar) bestätigte, als sie die Berichterstattung über das Unternehmen wieder aufnahm. American Lithium habe vor kurzem die Entscheidung bekanntgegeben, die Ausgliederung des Uranprojekts Macusani zu verschieben, „und führte als einen Grund für die Verschiebung die verminderte Stärke der Ressourcenmärkte an“, wurde die kanadische Bank in Medienberichten zitiert.
- Man habe die Ergebnisse des Geschäftsjahres Q1/24 berücksichtigt und die geschätzten Explorationskosten bei Macusani erhöht
- Das „Outperform“-Rating sei durch das attraktive Lithiumportfolio des Unternehmens gerechtfertigt
Trotz der Verschiebung sei sie weiterhin der Ansicht, „dass es einen Neubewertungskatalysator darstellt, der das Unternehmen als reinen Lithiumentwickler positioniert“, so Analystin Lola Aganga. Und so erwartet sie, Stand jetzt, mehr als eine Vervierfachung des Werts.
American Lithium verliert zwei Drittel an Wert
Die Anleger indes entschieden anders. Trotz eines leichten Aufwärtstrends am Dienstag verlor American Lithium zuletzt insgesamt weiter deutlich an Wert. Allein der Abschlag im August beläuft sich bereits auf mehr als 30 Prozent. Seit Anfang Februar hat das Unternehmen sogar rund zwei Drittel an Börsenwert eingebüßt.
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