Das mooresche Gesetz, laut dem die Zahl von Transistoren auf Mikrochips sich innerhalb von ein bis zwei Jahren verdoppelt, ist heute nicht mehr vollumfänglich anwendbar. Dennoch ist Verlass darauf, dass jedes Jahr neue Prozessoren das Licht der Welt erblicken. Bei AMD gilt es als gesetzt, dass es in der zweiten Jahreshälfte Zen-5-CPUs zu sehen geben wird.
Das Unternehmen selbst hält sich dazu eher bedeckt. Über Partner ist nun aber durchgesickert, unter welchem Namen die neuen Prozessoren auftauchen werden. Ein Chipsatztreiber von Asus listet in den Release Notes neben AMD-Prozessorgen der Reihen 6000, 7000 und 8000 auch die Serie 9000. Es wird also mit einiger Sicherheit Ryzen-9000-CPUs geben.
Wenig Neues bei AMD
Darüber hinaus beinhaltet das Dokument keinerlei neue Erkenntnisse. Offen bleibt damit auch, wie viel schneller die neuen Chips im Vergleich zu aktuellen Modellen sind und wie es dabei um den Stromverbrauch bestellt sein wird. Nähere Informationen dazu werden zur Computex 2024 erwartet, welche für Anfang Juni angesetzt ist.
Experten rechnen damit, dass AMD seinen Vorsprung zu Intel gerade im professionellen Bereich weiter ausbauen können wird. Das hilft der AMD-Aktie aktuell auch, sich trotz Meldungen über einen Bann von US-Chips bei chinesischen Kommunikationskonzernen zu behaupten. Kursverluste am Montagmorgen fielen mit 0,7 Prozent noch eher überschaubar aus.
Advanced Micro Devices Aktie Chart
AMD auf Erfolgskurs
Schon seit Jahren setzt AMD Intel zunehmen unter Druck und eine schlagkräftige Antwort des ewigen Konkurrenten steht derzeit noch aus. Das betrifft vor allem die sehr lukrativen Server-Prozessoren, bei denen sich AMD große Marktanteile erarbeiten konnte. An der Börse führt das zwar aufgrund des starken Fokus auf KI-Technologie nicht mehr für allzu viel Aufsehen. Doch die Erfolge und daraus resultierenden Chancen für die Zukunft bei klassischen X86-Prozessoren dürfen von Anlegern durchaus gewürdigt werden.
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