Die AMD-Aktie ist mit deutlichen Abgaben in die neue Woche gestartet. Obwohl Nasdaq 100 und S&P 500 höher tendierten und Wettbewerber wie Nvidia und Super Micro Computer zulegen konnten, ging es für den Chiptitel mit fast 4,5 Prozent abwärts. Was ist geschehen?
Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat die Aktie von „Overweight“ auf „Equalweight“ herabgestuft, das Kursziel aber auf 176 Dollar belassen. In der Studie heißt es, dass die Aktie im Vergleich zu größeren Wettbewerbern wie Nvidia und Broadcom teuer erscheine und das Potenzial für eine höhere Bewertung aufgrund von KI begrenzt sei.
KI-Erwartungen zu hoch?
Die Erwartungen der Anleger an das KI-Geschäft seien immer noch zu hoch, so die Analysten. Gleichwohl geht die Bank davon aus, dass AMD in den nächsten 18 Monaten Marktanteilsgewinne bei Servern und im Geschäft mit feldprogrammierbaren Gate-Arrays verzeichnen wird. Mit der Folge, dass das Unternehmen in seinen Kernmärkten immer besser positioniert sein werde.
Die anhaltend hohen KI-Erwartungen machen das Maklerunternehmen aber vorsichtiger, da es Zweifel gibt, ob diese weiterhin einen so hohen Bewertungsmultiple rechtfertigen.
Das sagen andere Analysten
Die Mehrheit der Analysten ist weiterhin bullisch gestimmt. Aktuell gibt es 35 Buy-, 5 Overweight- und 10 Hold-Einstufungen. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 190,97 Dollar und suggeriert damit ein Aufwärtspotenzial von fast 20 Prozent.
Advanced Micro Devices Aktie Chart
Wie geht es für die AMD-Aktie weiter?
Der scharfe Rücksetzer hat den Kurs wieder an die 50-Tage-Linie (SMA50) gedrückt. Sie steht seit Mitte Mai im Fokus. Entscheidend absetzen konnte sich die Aktie von dieser Hürde noch nicht. Darüber wartet bei 172/175 Dollar eine wichtige Widerstandszone. Bei einem Rutsch unter den SMA50 könnten die Tiefs von Anfang Mai und die 200-Tage-Linie (SMA200) bei 144,18 Dollar wieder in den Fokus rücken.
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