Die AMD-Aktie ist seit ihrem Rekordhoch von Anfang März deutlich zurückgekommen. Nach einem Rücksetzer um 20 Prozent waren die Anleger lange Zeit darum bemüht, den Kurs im Unterstützungsbereich von 175 Dollar zu stabilisieren. Hier befindet sich auch das 38,2%-Fibonacci-Retracement der Kursrallye ab Ende Oktober.
Zudem war die 50-Tage-Linie (SMA50) für die Käuferseite eine wichtige Orientierung. Auch wenn sich Kurs zuletzt stabilisierte, gab es mit dem Fall unter den Aufwärtstrend von Oktober und dem Bruch des SMA50 auch einige Warnsignale.
Kashkari schickt Aktien auf Tauchstation
Am Donnerstag brach der Kurs im späten Handel dann um mehr als 8 Prozent ein und rutschte ans Ende des breit gefassten S&P 500. Zuvor hatte der Präsident der regionalen Notenbank von Minneapolis, Neel Kashkari, die Anleger mit ernüchternden Zinsaussagen geschockt. Sollte der Rückgang der Inflation ins Stocken geraten, gebe es sogar die Möglichkeit, dass in diesem Jahr gar keine Zinsen gesenkt werden, so der Fed-Vertreter.
Nach diesen Aussagen drehten die zuvor freundlichen Aktienindizes ins Minus, besonders zinssensitive Aktien gerieten unter Druck.
Advanced Micro Devices Aktie Chart
Wie geht es für die AMD-Aktie nun weiter?
Bei AMD entstand ein bärisches Engulfing-Muster, auch zeichnet sich der Abschluss einer Schulter-Kopf-Schulter-Formation ab. Insgesamt haben sich die technischen Indikationen damit deutlich eingetrübt.
Anleger müssen nun einen Test des vormaligen Allzeithochs bei 164,54 Dollar und einen Rücklauf zur 160-Dollar-Marke einkalkulieren. Um den Aufwärtstrend wieder aufzunehmen, müsste der Kurs den Bereich um 184,92/187,24 Dollar durchbrechen. Dies hätte ein prozyklisches Kaufsignal zur Folge.
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