AMD-Aktie: Muss man sich jetzt Sorgen machen?

Bei der Aktie des Chipkonzerns AMD wird es immer ungemütlicher. Nach einer leichten Erholungsbewegung Ende November/Anfang Dezember sind zum Ende der vergangenen Woche die Bären an den Markt zurückgekehrt. Der Dienstag war bereits der vierte Verlusttag in Folge. Seit Donnerstag sind die Kurse um mehr als 11 Prozent zurückgekommen.

Der Rücksetzer wiegt schwer, da die Aktie damit erstmals den seit Oktober 2022 bestehenden, mittelfristigen Aufwärtstrend durchbrochen hat. Entsprechend negative Implikationen ergeben sich für das Chartbild, das seit dem März-Rekordhoch ohnehin von einer langwierigen Konsolidierung geprägt war.

Aufwärtstrend durchbrochen

Anleger hofften stets auf eine Kursstabilisierung beim übergeordneten Aufwärtstrend, zumal die Aktie diesen Ende November schon einmal erfolgreich von oben testete. Nun scheint es aber zu einem bärischen Ausbruch zu kommen. Die schwache Kursentwicklung im gesamten Chipsektor setzt der Aktie dabei ebenso zu wie ein negativer Analystenkommentar der Bank of America.

BofA senkt den Daumen

Die BofA hat die Aktie von Kaufen auf Neutral abgestuft und das Kursziel von 180 auf 155 Dollar. Das ist zwar immer noch deutlich über dem aktuellen Kursniveau, erweist sich aber dennoch als großer Stimmungsdämpfer. Zumal die Ausführungen in der Studie einen wunden Punkt treffen.

Die Analysten sehen das Potenzial von AMD, Marktanteile im von Nvidia dominierten KI-Chip-Markt zu gewinnen, als begrenzt an. Zumal der Bereich der kundenspezifischen Chips die Rivalen Marvell und Broadcom dominieren.

Advanced Micro Devices Aktie Chart

Wie geht es für die AMD-Aktie weiter?

Für die Aktie rückt nun das nach dem Flash Crash erreichte Tief von Anfang August bei 121,83 Dollar in den Fokus. Darunter drohten weitere Abgaben in Richtung 100 Dollar.