AMD-Aktie: KI-Boom trifft Exportbremse – wie geht es weiter?

AMD wächst mit KI und Serverchips, doch Exportregeln und Software-Schwächen bremsen. Was Anleger jetzt wissen müssen.

Auf einen Blick:
  • Data-Center-Umsatz wächst um 69 %, Aktie verliert dennoch 40 %
  • Neue US-Exportregeln führen zu 800 Mio. USD Abschreiber
  • MI350-Serie könnte AMD wieder auf Wachstumskurs bringen

Advanced Micro Devices (AMD) war lange der Underdog neben Intel und Nvidia. Inzwischen hat sich der Halbleiterkonzern mit seinen Ryzen-CPUs und EPYC-Serverchips in vielen Segmenten etabliert. Besonders im KI-Zeitalter spielt AMD zunehmend eine Rolle. Doch obwohl Umsatz und Margen steigen, ist der Aktienkurs zuletzt deutlich gefallen. Was steckt dahinter?

Datenzentren statt Desktop: Wo AMD wirklich verdient

Die klassische PC-Sparte ist nicht mehr das Zugpferd. Im Zentrum stehen inzwischen Rechenzentren und KI-Anwendungen. 2024 machte AMD mit dem Data-Center-Geschäft 3,9 Mrd. USD Umsatz – fast die Hälfte der Gesamterlöse. Das entspricht einem Wachstum von 69 % im Jahresvergleich. Insbesondere die Serverchips der EPYC-Reihe und die KI-Beschleuniger der MI300-Serie treiben das Wachstum.

Kampf um die KI-Krone: Nvidia voraus, AMD auf dem Weg

AMD will mit seinen KI-Chips wie dem MI325X Marktanteile gewinnen. Der Preisvorteil gegenüber Nvidias High-End-Modellen ist enorm: Statt 60.000 bis 70.000 USD wie bei Nvidias Blackwell kostet der MI325X nur rund 15.000 USD. Technisch kann AMD bei Inferenz-Anwendungen (nicht Training) mithalten – hier zählen Speicherkapazität und Bandbreite mehr als Vernetzung.

Software als Achillesferse

Ein Schwachpunkt bleibt die Software: AMDs ROCm-Stack ist nicht so ausgereift wie Nvidias CUDA. Zwar ist ROCm Open Source und wird laufend verbessert, doch viele Entwickler bleiben aus Gewohnheit und Effizienz bei CUDA. Das erschwert AMDs Weg, auch wenn sich erste Kunden wie Meta und Microsoft für AMD-Chips entschieden haben.

China-Schock: Exportbremse trifft AMD hart

Die neuen US-Vorgaben für Chip-Exporte nach China haben AMD empfindlich getroffen. Der MI308 darf nicht mehr ohne Sonderlizenz geliefert werden. Folge: eine Abschreibung von 800 Mio. USD. Da China für AMD 2024 rund 24 % des Umsatzes ausmachte, ist der Effekt spürbar. Im Gegensatz zu Nvidia fehlen AMD dabei vielfach alternative Absatzmärkte.

Neue Chips, neues Wachstum? Hoffnung auf die MI350-Serie

Im zweiten Halbjahr 2025 will AMD mit der MI350-Serie nachlegen. Der MI355X soll Nvidia in Sachen Rechenleistung und Speicherausstattung übertreffen. Erste Großaufträge – etwa von Oracle – wurden bereits gesichert. Gelingt der Marktstart, könnte das ein Wendepunkt werden.

Advanced Micro Devices Aktie Chart

Fundamentaldaten: Gewinn steigt, Aktie fällt

Trotz aller geopolitischen Störfeuer stieg der Umsatz 2024 um 14 % auf 25,8 Mrd. USD. Der operative Cashflow hat sich verdoppelt, die Bruttomarge liegt bei 49 %. Trotzdem fiel der Aktienkurs um über 40 %. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2025 liegt bei historisch niedrigen 19.

Zwischen Nvidia und Intel: Margendruck von beiden Seiten

Während Nvidia technologisch voraus ist, unterbietet Intel mit aggressiven Preisen AMD bei klassischen Server- und PC-Chips. AMD gerät so zunehmend von beiden Seiten unter Druck. Dennoch gelingt es dem Unternehmen, in der Breite Marktanteile zu gewinnen.

Analysten sehen Erholungspotenzial

Für 2025 wird ein Gewinn je Aktie von 4,66 USD erwartet, für 2026 sogar 6,25 USD. Selbst mit einem vorsichtigen Bewertungsmultiplikator ergibt sich daraus ein Aufwärtspotenzial von 25 bis 75 %.

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