Der Chiphersteller AMD hat in den letzten Jahren Erfolge eingefahren, welche viele Beobachter dem Unternehmen vor einigen Jahren nicht ansatzweise zugetraut hätten. Dummerweise bezieht sich das aber vor allem auf die Kernsparte mit CPUs in einer Zeit, in der die Börse vor allem KI-Beschleunigern, also GPUs hinterherjagt.
Noch zu Jahresbeginn war die Erwartungshaltung, dass AMD bei seinen Grafikbeschleunigern viel Boden gutmachen könnte. Erfüllt werden konnte dies nur bedingt. Zwar wurde die Umsatzprognose von 4,5 Milliarden auf mehr als fünf Milliarden US-Dollar angehoben. Den Börsianern reicht das aber nicht aus, um in Kauflaune zu verfallen.
AMD: Licht und Schatten
Nun ließ AMD-Chefin Lisa Su in einer Telefonkonferenz mit Investoren mitteilen, dass sich das GPU-Geschäft jenem mit CPUs annähere. Darüber berichtete der „Business Insider“. Das klingt zunächst ermutigend, lässt sich aber auch negativ interpretieren. Der eine oder andere Beobachter sieht darin letztlich ein Anzeichen für nachlassende Verkäufe bei Chips für Server und Consumer-PCs.
Allzu konkret wurde Su bei ihren Ausführungen nicht. Der sich daraus ergebene Spielraum wurde an der Börse eher mit Zweifeln denn mit neuer Zuversicht gefüllt. Die AMD-Aktie gab am Dienstag um weitere 1,3 Prozent nach und landete zu Handelsschluss bei 125,02 Dollar. Seit Jahresbeginn sind Verluste von 15,2 Prozent zu verzeichnen.
Advanced Micro Devices Aktie Chart
AMD muss liefern
Mit hübschen Versprechen über das mögliche Wachstum in der Zukunft geben sich die Anteilseigner schon lange nicht mehr zufrieden. Das gilt umso mehr mit Blick auf anstehende neue Chips von Nvidia, durch die AMD technologisch noch mehr ins Hintertreffen geraten könnte. Der Konzern muss dringend eine Antwort auf diese Übermacht finden. Dass dies grundsätzlich möglich ist, wurde aber bereits im Konkurrenzkampf mit Intel unter Beweis gestellt. Denn auch dort erschien AMD einst hoffnungslos unterlegen, vielleicht sogar noch mehr als im derzeitigen Kräftemessen mit Nvidia.
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