Mit seinen Ryzen-Prozessoren ist AMD mehr als nur ein Achtungserfolg gelungen. Der Chiphersteller arbeitete sich damit in den vergangenen Jahren aus einem tiefen Loch heraus und ließ den großen Konkurrenten Intel mittlerweile in vielerlei Hinsicht hinter sich. Stand heute bietet AMD im Consumer- und Server-Bereich mit die leistungsfähigsten Prozessoren, und das auch noch bei einem moderaten Energieverbrauch.
Das scheint sich auch mehr und mehr bei den Marktanteilen bemerkbar zu machen. Bernstein Research sprach in einer jüngst veröffentlichen Studie von weiteren Fortschritten bei AMD. Demnach haben die Marktanteile bei Notebook-CPUs sich um ein Prozent auf nun 20 Prozent steigern können.
AMD kann sich nicht ausruhen
Interpretiert wird dies als klares Anzeichen dafür, dass AMD-CPUs bei den Anwendern beliebter werden. Gerechnet wird allerdings auch damit, dass Intel verlorene Marktanteile in Zukunft mit aller Macht zurückerobern möchte. Ausruhen kann sich AMD auf den bisherigen Erfolgen also eher nicht.
Bei den weiteren Aussichten geben die Börsenprofis sich letztlich eher vorsichtig. Das Kursziel für AMD wird auf lediglich 150 US-Dollar beziffert, was noch etwas unter dem Schlusskurs vom Freitag bei 154,98 Dollar liegt. Mit anderen Worten wird davon ausgegangen, dass das Potenzial für den Moment ausgeschöpft sein dürfte.
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Nachholbedarf bei AMD
Während AMD bei klassischen CPUs auf einer Erfolgswelle reitet, gibt es in anderen Bereichen noch viel zu tun. Bei Grafikprozessoren sieht man gegen Nvidia kaum Land und trotz einiger Achtungserfolge bei KI-Chips spielt das Unternehmen in diesem Bereich bislang kaum eine größere Rolle. Gelingt es allerdings, die Dominanz des grünen Konkurrenten zu rechen, wären die Aufstiegschancen für die Aktie umso höher. Uninteressant ist die AMD-Aktie beileibe nicht, doch blind verlassen können Anleger sich auf den nächsten Durchbruch ebenfalls nicht.
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