AMD bläst zum Frontalangriff auf den Erzrivalen Nvidia: Wie aus Medienberichten hervorgeht, will sich der US-Chipgigant den Serverhersteller ZT Systems einverleiben. Kostenpunkt: rund 4,9 Milliarden US-Dollar.
AMD will sich Technologie von ZT Systems sichern
AMD-Chefin Lisa Su begründete den Zukauf mit der Strategie des Konzerns, bei Lösungen rund um die Künstliche Intelligenz stärker zu werden. KI-Systeme hätten bei AMD die „höchste strategische Priorität“, so die Managerin. Der Clou: Der Chipkonzern will nach der Transaktion das Geschäft von ZT rund um die Serverherstellung wieder verkaufen. Hierfür sucht der Konzern bereits nach Käufern.
Vielmehr will AMD das Know-how von ZT rund um Rechenzentren und KI mit dem eigenen Produktportfolio verschmelzen. Der Deal ist also eher als Technologieeinkauf zu verstehen und dürfte durch den Verkauf der Produktions-Assets wesentlich günstiger sein, als auf den ersten Blick gedacht.
AMD kann durch die Expertise von ZT komplette Rechensysteme bauen und ist nicht mehr nur auf Prozessoren und Beschleuniger beschränkt. Zudem verfügt ZT über eine große Kundenbasis im Data-Center-Bereich. Dazu zählen unter anderem Amazon und Microsoft. AMD dürfte mit der Übernahme also auch seine Marktanteile vergrößern und zu Nvidia aufschließen können. Die Transaktion soll ab 2025 wertsteigernd sein, so der Konzern.
KI-Boom: Nvidia überflügelt AMD beim Gewinn
Zur Einordnung: Nvidia profitiert aktuell mit Abstand am meisten vom KI-Boom. Der US-Gigant hat allein in den drei Monaten bis Ende April 15 Milliarden US-Dollar an Gewinn eingefahren. Bei AMD waren es im zweiten Kalenderquartal „nur“ 265 Millionen Dollar an Nettogewinn. Immerhin hatte AMD-Chefin Lisa Su kürzlich die Umsatzprognose rund um KI-Chips nach oben geschraubt – um 500 Mio. auf 4,5 Mrd. USD. Trotzdem ist das ein Betrag, über den Nvidia angesichts zweistelliger Milliardenumsätze aktuell wohl nur müde lächeln dürfte.
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