AMD-Aktie: Ein Fass ohne Boden?

Für die Aktie des Chip-Entwicklers und Nvidia-Konkurrenten AMD läuft es schon seit geraumer Zeit nicht gut. Mittelfristig befindet sich das Papier bereits seit Anfang März 2024 in einem Abwärtstrend. Dieser hat durch den jüngsten Kursrutsch und den Fall auf ein neues Verlaufstief bei 114,41 Dollar eine weitere Bestätigung erfahren.

Der schwache Gesamtmarkt und neue Exportbeschränkungen lasten auf dem Kurs. Besonders Aktien aus dem Tech-Bereich wurden zuletzt aufgrund von sinkenden Zinssenkungserwartungen abverkauft. Hinzu kommen neue Export-Beschränkungen von KI-Chips seitens der US-Regierung in Richtung China.

Analysten senken den Daumen

Schließlich haben auch noch zahlreiche namhafte Finanzinstitute ihre Einschätzungen für das Unternehmen revidiert. Die Bank of America und Truist Financial sorgten zuletzt mit einem Downgrade von „Kaufen“ auf „Halten“ bzw. „Neutral“ für Aufsehen. Beide sehen die Aktie nunmehr mit 155 Dollar fair bewertet.

Die britische Investmentbank HSBC zeigt sich aufgrund der fehlenden Fortschritte von AMD im Bereich von KI-Chips sogar noch pessimistischer und entschloss sich gar zu einer doppelten Abstufung von „Kaufen“ auf „Verkaufen“. Das Kursziel wurde drastisch von 200 auf 110 Dollar gesenkt.

Advanced Micro Devices Aktie Chart

Wie geht es für die AMD-Aktie weiter?

Schaut man sich den Chart an, hat die Aktie dieses Kursziel schon fast erreicht. Es stellt gleichzeitig das niedrigste Kursziel dar, das am Markt für AMD vergeben wird. Im Durchschnitt sehen die Analysten die Aktie mit 173,29 Dollar fair bewertet, was einem deutlichen Upside-Potenzial von fast 50 Prozent entspricht. Auch sprechen sich die meisten Analysten (43) weiterhin für einen Kauf aus. Dem stehen 12 Hold- und eine Sell-Einstufung(en) gegenüber.