AMD-Aktie: Einsame Spitze!

AMD sorgt mit dem Ryzen 7 9800X3D weiter für Furore und die Kundschaft scheut auch saftige Aufschläge zur UVP kein Bisschen.

Auf einen Blick:
  • Die Preise für den Ryzen 7 9800X3D von AMD ziehen weiter an.
  • Dennoch bleibt der Prozessor bei den meisten Händlern ausverkauft.
  • Die Konkurrenz sieht nur noch die Rücklichter.

Schon ganze acht Jahre ist es her, dass AMD die ersten Ryzen-Prozessoren auf den Markt brachte. Damals schien es wie der letzte Versuch, der damaligen Übermacht von Intel noch etwas entgegenzusetzen. Daraus entwickelte sich eine beispiellose Erfolgsgeschichte, die im vergangenen November in Form des Ryzen 9800X3D ihren vorläufigen Gipfel fand.

Mit dem Prozessor sorgte AMD bei Fachpresse und Nutzern für viel Begeisterung und Intel kann gerade bei Anwendungen wie Spielen schlicht nicht mithalten. Das macht sich bei den Verkaufszahlen bemerkbar. Wer sich dieser Tage einen Spielerechner zusammenzimmert, der setzt sehr wahrscheinlich auf das Flaggschiff von AMD.

AMD: Da wird einem schwindelig

AMD gab bislang zwar noch keine konkreten Verkaufszahlen heraus. Beim deutschen Händler Mindfactory ist das enorme Interesse aber in Zahlen zu sehen. Schon über 14.000 Einheiten konnten allein hier verkauft werden und aktuell ist die CPU wieder einmal ausverkauft. Die Kunden scheinen sich nicht einmal an Preisaufschlägen zu stören.

Offizielle hat AMD die UVP auf 529 Euro festgezurrt, doch Mindfactory verlangt ohne schlechtes Gewissen bereits 599 Euro und damit 14 Prozent mehr. Den Absatzzahlen schadet es offenkundig nicht und für die nahe Zukunft zeichnet sich auch kein ernsthafter Konkurrent ab. AMD dürfte zumindest dieses Segment in den nächsten Monaten fest im Griff haben.

Keine Zeit zum Ausruhen

Advanced Micro Devices Aktie Chart

AMD ist damit ein beachtlicher Erfolg gelungen, der in keiner Weise unter Wert verkauft werden soll. Dennoch bleibt es nur eines von vielen Segmenten und insgesamt blickt Intel noch immer auf größere Marktanteile. Schließlich werden die meisten Prozessoren weiterhin als Paket in Laptops oder fertig konfigurierten Desktops verbaut. Noch dazu sieht AMD in Sachen KI-Chips bisher nur wenig Land. Auf den Erfolgen mit Ryzen kann und sollte der Konzern durchaus aufbauen. Eine atemberaubende Hausse an der Börse wird allein damit aber eher nicht möglich sein.

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