Wer hätte vor einigen Jahren noch gedacht, dass AMD dem ewigen Konkurrenten mal wieder das Fürchten lehren würde? Der Chiphersteller ist heute hervorragend aufgestellt und übertrumpft die Konkurrenz nicht nur mit seinen pfeilschnellen CPUs, sondern auch immer mehr mit Blick auf die Marktanteile.
Letztere sind in den letzten Jahren immer weiter angewachsen. Intel beherrscht den CPU-Markt zwar weiterhin. Sollte der Zuwachs bei AMD aber noch weiter anhalten, könnten wir durchaus eine Wachablösung zu sehen bekommen. Zurückgehalten wird das Ganze noch ein wenig durch die Produktionskapazitäten, welche oftmals mit der gigantischen Nachfrage nicht schritthalten können.
Zu verdanken hat AMD seine derzeitige Erfolgslinie natürlich zu weiten Teilen den eigenen Ingenieuren. Doch auch CEO Lisa Su trug eine Menge dazu bei. Seit 2014 leitet sie den Konzern und führte ihn von der Schwelle zur Zahlungsunfähigkeit zu Quartalsgewinnen von zuletzt rund 700 Millionen US-Dollar.
Angriff auf breiter Front
Es ist nicht davon auszugehen, dass AMD in absehbarer Zeit in irgendeiner Art und Weise nachlassen wird. Gegenüber Intel hat man klare technologische Vorteile durch das Chiplet-Design, dem der Hersteller der bekannten Core-Prozessoren wenig entgegenzusetzen hat. Lediglich bei der Leistung pro Kern gibt es stellenweise noch so etwas wie Parität.
Völlig chancenlos ist Intel jedoch vor allem bei Produktivsystemen. Dort bieten die Ryzen-Prozessoren schon beeindruckende 64 Kerne, die stromsparender als bei der Konkurrenz arbeiten und noch dazu günstiger zu haben sind. Wer da bei Servern in der Regel den Vorzug erhält, dürfte klar sein.
Große Fortschritte gab es derweil auch bei den Grafikkarten, wo Nvidia lange Zeit die Leistungskrone mit weitem Abstand für sich beanspruchen konnte. Ganz aufgeholte haben die AMD-Chips zwar noch nicht. Mit der RX-6000-Serie sind sie aber mehr als konkurrenzfähig. Experten erwarten, dass das Chiplet-Design der Ryzen-CPUs mit einer der nächsten Generationen auch bei den Radeon-GPUs Einzug halten wird. Sollte das zutreffen, wird Nvidia sich warm anziehen müssen.
Die Aktionäre sind Feuer und Flamme
Nicht nur die Kunden freuen sich über das, was AMD in den letzten Jahren auf die Beine gestellt hat. Bei den Anlegern kam das mindestens ebenso gut an, was ein Kursplus von fast 1.400 Prozent (!) innerhalb von fünf Jahren eindrucksvoll belegt. Der rasante Aufwärtstrend konnte nicht einmal durch die Corona-Pandemie gestoppt werden.
Im Gegenteil, die verlieh dem Chiphersteller sogar noch weiteren Aufwind. Erst stieg die Nachfrage nach Prozessoren steil an, später wurden Grafikkarten durch den Krypto-Hype zur Mangelware und bis heute ist es gar nicht so einfach, derartige Komponenten zu vertretbaren Preisen in die Finger zu bekommen.
Weiteren Auftrieb erhielt die AMD-Aktie im Juli, nachdem hervorragende Zahlen für gute Laune sorgten und gegen Ende des Monats mit der RX 6600 XT eine neue GPU aus der Mittelklasse vorgestellt wurde. Es ist schon jetzt so gut wie sicher, dass der Chip reißenden Absatz finden und in Windeseile ausverkauft sein wird.
Zum Wochenende schaffte die AMD-Aktie es auf beeindruckende 89,11 Euro und aller Voraussicht nach ist sie mit ihrer imposanten Rallye noch lange nicht am Ende angelangt. Mit Blick auf die weiteren Produkte in der Pipeline und die Stimmung in der Branche könnte das Papier problemlos noch neue Rekorde in bisher ungeahnter Höhe aufstellen.
Die AMD-Aktie ist ein Fest für jeden Anleger
Halbleiter sind und bleiben ein enorm gefragtes Gut. Sie kommen heutzutage in so ziemlich allen nur erdenklichen Bereichen zum Einsatz, von Autos über Computer bis hin zu Kühlschränken. AMD konnte sich dabei in der jüngeren Vergangenheit so manchen Großauftrag sichern. Die Chips des US-Herstellers kommen etwa bei den Spielekonsolen Xbox und PlayStation zum Einsatz, für welche Analysten in den kommenden Jahren kombinierte Verkaufszahlen von etwa 200 Millionen Einheiten voraussagen.
Mit der Nachfrage steigt dabei auch die Marge, welche mittlerweile so hoch wie selten zuvor ausfällt. Vor einigen Jahren noch war AMD als Billiganbieter verschrien. Mittlerweile ist Konkurrent Intel gezwungen, seine Preise zu senken, um überhaupt noch irgendwie konkurrenzfähig zu bleiben.
Was diese Grundvoraussetzungen für den Aktienkurs bedeuten, ist klar. Sollte es nicht plötzlich zu einer mittelschweren Katastrophe kommen, wird die AMD-Aktie sich weiterhin klar in Richtung Norden orientieren. Ab und an können Gewinnmitnahmen für vorübergehende Korrekturen sorgen. Das bekamen wir auch im laufenden Jahr schon das eine oder andere Mal zu sehen.
Solange die Fundamentaldaten stimmen, muss das die Aktionäre aber nicht ansatzweise beunruhigen und die sagen bei den letzten Geschäftszahlen traumhaft aus. Wer von den gigantischen Erfolgen im Tech-Sektor profitieren möchte, ist bei der AMD-Aktie daher an genau der richtigen Adresse. Selbst die Apple-Aktie outperformt das Papier relativ problemlos und ist damit eine hochattraktive Wahl für jedes Portfolio, in welchem Tech-Titel Berücksichtigung finden.
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