Schon heute sieht AMD nicht allzu viel Land, wenn es um die High-End-Chips im Grafikbereich geht. Dort gibt Nvidia klar den Ton an. Gerüchten im Netz zufolge könnte der Vorsprung in Zukunft noch größer werden. Denn für neue Grafikkarten auf Basis von Blackwell setzt Nvidia wohl auf den noch recht jungen Speicherstandard GDDR7.
Jener soll laut Hersteller Micron einen Leistungszuwachs von 30 Prozent bei Spielen bringen. Das ist zwar ein sehr spezifisches Szenario, welches für die Anleger zudem von wenig Belang ist. Dennoch stimmt es nachdenklich, dass AMD angeblich bei seiner nächsten Grafikkartengeneration auf GDDR7 verzichten könnte.
AMD: Warten auf den Durchbruch
Grafikkarten basieren auf der gleichen Technologie wie die an der Börse aufmerksam verfolgten KI-Chips. Technisch gesehen bildeten die einst für Videospiele erdachten Chips sogar die Grundlage dafür. Jeder weitere Vorsprung von Nvidia in diesem Segment lässt daher zumindest erahnen, dass AMD weiter den Anschluss verlieren könnte.
Noch ist allerdings wenig bis nichts darüber bestätigt, wie leistungsfähig kommende Chips sein mögen. Doch lässt AMD durchaus Töne anklingen, die nicht unbedingt einen Schlagabtausch um die Leistungskrone vermuten lassen. Das dürfte auch im KI-Segment viele zahlungskräftige Kunden in die Arme von Nvidia treiben, wo zudem die Software noch über enorme Vorteile verfügt.
Wenige Impulse bei der AMD-Aktie
Advanced Micro Devices Aktie Chart
Den Anlegern ist nicht entgangen, dass AMD eher gemächliche Fortschritte im KI-Segment macht. Längst sind Rekordkurse jenseits der 200 Euro vergessen und heute Morgen reichte es nach Zugewinnen von rund drei Prozent nur für 153 Euro. Die Erholung nach den letzten Abschlägen ist zwar hübsch anzusehen. Sie bewegt sich aber in einer für die AMD-Aktie gewöhnlichen Schwankungsbreite. Anzeichen von neuen Höhenflügen sind derzeit nicht zu sehen.
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