AMD-Aktie: China-KI-Alternative drückt – Wedbush sagt „Kaufen“!

Der US-Technologieindex Nasdaq geriet zuletzt ins Trudeln, nachdem Berichte über eine fortschrittliche KI-Plattform in China bekannt wurden. Obwohl sich diese Neuerung primär gegen amerikanische KI-Dominanz richtet, wirkte sich der Schock auf diverse Tech-Werte aus – Advanced Micro Devices (AMD) inklusive.

Advanced Micro Devices Aktie Chart

Der Chip-Hersteller, der selbst am KI-Boom partizipieren will, sah sich kurzfristig mit sinkenden Kursen konfrontiert. Zeitweise korrigierte die Aktie um rund 7 Prozent gen Süden. Dennoch stufen Analysten von Wedbush die Aktie weiterhin als „Kauf“ ein und verweisen auf die langfristigen Wachstumsperspektiven durch Data-Center-, Cloud- und KI-Nachfrage.

Gegenwind bleibt bestehen!

Demgegenüber steht der anhaltende Gegenwind im klassischen PC-Geschäft. Mit Rezessionssorgen und Inflationsdruck gehen viele Konsumenten vorsichtiger mit Neuinvestitionen um, was den Absatz neuer Prozessoren dämpft. Für AMD bedeutet das: Während die Gaming-Sparte und Desktop-CPUs unter Druck stehen, hofft man auf weitere Erfolge im Server-Bereich. Hier tritt AMD selbstbewusster gegen Intel an, das seinerseits mit eigenen Produktupdates und Strategien versucht, Marktanteile zu verteidigen.

Potenzieller Gewinner!

Analysten sehen in AMD dennoch einen potenziellen Gewinner, sofern sich die KI-Implementierung in Cloud-Umgebungen beschleunigt und das Unternehmen seine Produktpipeline konsequent ausbaut. Auch ein ausgeglichenes Q4-Ergebnis (trotz PC-Flaute) könnte das Sentiment unterstützen.

Spekulativ orientierte Anleger sollten jedoch die Volatilität im Tech-Sektor nicht unterschätzen, da neue Ankündigungen chinesischer Anbieter oder regulatorische Einschränkungen schnell für Gegenwind sorgen können. Nichtsdestotrotz könnte sich AMD dank seiner Innovationskraft und des Drucks auf Platzhirsch Intel weiter behaupten. Wer an den KI-Trend glaubt, findet hier vielleicht eine spannende Alternative mit Upside-Potenzial.