Branchenführer Nvidia hat mit seinen Zahlen am Mittwoch abgeliefert und die Euphorie im Tech-Markt wieder aufs Neue entfacht. Davon könnte auch Konkurrent Advanced Micro Devices (AMD) profitieren, dessen Aktienkurs zuletzt schmerzliche Verluste verkraften musste. Denn es gibt auch jenseits der Stimmungsaufhellung valide Gründe, die für die Zukunftsaussichten des Unternehmens sprechen.
Stabilisierung und Wachstum
Obwohl AMD in den Bereichen Videospiele und Autochips schwächelt, zeigen andere Segmente Stabilität. Insbesondere der Geschäftsbereich für industrielle Anwendungen, der im ersten Quartal 2024 einen Umsatz von 846 Millionen US-Dollar erzielte, wird voraussichtlich bis zum vierten Quartal auf 1,1 Milliarden US-Dollar ansteigen. Dieser Bereich umfasst Verkäufe an Automobilhersteller, Kommunikationsunternehmen und andere industrielle Kunden. Er hat unter einem Überangebot in den letzten Jahren gelitten.
Datenzentren als Wachstumsmotor
Ein Schlüsselbereich für AMDs zukünftiges Wachstum ist das Geschäft mit Datenzentren. Der neue KI-Chip MI300, der im Dezember letzten Jahres eingeführt wurde, verzeichnete in weniger als zwei Quartalen einen Umsatz von über 1 Milliarde US-Dollar. Große Kunden wie Meta Platforms, Microsoft und Alphabet kaufen diese Chips, um ihre Kapazitäten für Künstliche Intelligenz auszubauen.
Analysten erwarten, dass AMDs Umsatz im Bereich Datenzentren 2024 auf 12,2 Milliarden US-Dollar ansteigen wird, fast eine Verdopplung gegenüber dem Vorjahr. Diese Prognose basiert auf der zunehmenden Nachfrage nach leistungsfähigen KI-Chips und der Notwendigkeit, die Kosten durch den Einkauf bei mehreren Anbietern zu begrenzen.
Advanced Micro Devices Aktie Chart
Langfristige Perspektiven
AMD wird voraussichtlich bis 2027 ein jährliches Wachstum der Einnahmen aus dem Datenzentrumsbereich von 35% erreichen, was schneller ist als das prognostizierte Wachstum der gesamten KI-Ausgaben. Insgesamt soll der Umsatz von AMD bis 2027 auf 47 Milliarden US-Dollar ansteigen, wobei die operativen Margen um mehr als 10 Prozentpunkte wachsen sollen.
Obwohl das KGV von AMD mit dem 38-fachen der erwarteten Gewinne für die nächsten 12 Monate nicht billig erscheint, bleiben die Aktien im Vergleich zu anderen Marktteilnehmern attraktiv. Das Unternehmen hat bewiesen, dass es als starker Zweiter neben Nvidia bestehen kann, ähnlich wie in den Jahren, als es gegen Intel antrat.
Fazit: Die AMD-Aktie bietet trotz der Dominanz von Nvidia im KI-Bereich weiterhin erhebliches Wachstumspotenzial. Mit stabilen Industrie- und Gaming-Geschäften und einem starken Fokus auf Datenzentren können Investoren auf lange Sicht von AMDs Entwicklung profitieren.
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