Trotz des einen oder anderen Achtungserfolgs ist es AMD in den letzten Jahren bei Grafikchips nie gelungen, Nvidia die Leistungskrone zu entreißen. Die größten Geschäfte werden zwar ohnehin ein oder zwei Stufen darunter gemacht. Dennoch hat der Prestigegewinne durchaus Auswirkungen und in Sachen Marktanteile sieht man kaum Land gegen die grüne Konkurrenz.
Daraus ziehen nun auch die Board-Partner Konsequenzen. Wie unter anderem „golem.de“ berichtet, will sich MSI in Zukunft vor allem auf Grafikkarten mit Nvidia-Chips konzentrieren. Modelle mit AMD-Hardware soll es zwar weiterhin geben und die Partnerschaft wird als „sehr relevant“ bezeichnet. Vorerst dürfte sie aber ein Schattendasein fristen.
Spielt AMD seine Karten richtig aus?
Andere Hersteller verfahren ähnlich. Asus bietet beispielsweise aktuell rund 100 Variationen an Geforce-Grafikkarten und nur 19 RX-7000-Karten mit AMD-Chipsatz. Sogar AMD selbst scheint sich bewusst darüber zu sein, mit Nvidia nicht mithalten zu können. Gerüchten zufolge soll die nächste Generation in Form von RDNA 4 gleich gar keine High-End-Varianten mit sich bringen.
Allerdings könnte AMD dennoch Erfolge feiern, so wie es auch einst mit der „Mittelklasse-Generationen“ in Form von RX 400 und RX 500 der Fall war. AMD wird sich aber voll auf seine Stärken konzentrieren und notfalls über den Preis angreifen müssen. Grundsätzlich ist es aber auch ohne die schnellsten Grafikchips möglich, Nvidia ein wenig zu ärgern.
Warten auf den Durchbruch
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Während es bei Gaming-Grafikkarten verschmerzbar ist, dass AMD etwas hinterherhinkt, machen die Anleger sich große Sorgen um das Thema KI-Beschleuniger. Jene setzen im Kern auf das gleiche technische Grundgerüst und in diesem Segment sind Highend-Lösungen auch sehr viel gefragter. Die Schwäche von AMD zwingt die Anleger daher in die Defensive und die AMD-Aktie ist seit ihrem Rekordhoch bei 227,30 US-Dollar tief gefallen. Am Wochenende standen noch 157,40 Dollar auf dem Ticker und der Traum vom großen Durchbruch im KI-Bereich hat sich etwas eingetrübt.
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