Der Amazon Marketplace, auf dem Drittanbieter gebrauchte oder neuen Waren anbieten, ist längst zu einem bedeutenden Angebot des Onlinehändlers geworden. Neben seinen Cloud-Diensten erwirtschaftet Amazon hier einen Hauptanteil seines Betriebsergebnisses. Pro verkauftem Artikel behält Amazon eine Provision von bis zu 15 Prozent des Verkaufspreises ein, hinzu kommt eine vom Verkäufer und dem Verkaufsort abhängige Versandtransaktionsgebühr. In China tut sich Amazon allerdings schwer, vor allem gegen das Angebot des Platzhirschen Alibaba.com anzukommen. Bei deren Handels- und Kommunikationsplattform für Unternehmen könnte nun erneut Jubel ausbrechen.
Keine Waren von Drittanbietern
Nach Informationen von Spiegel online will Amazon in der Volksrepublik keinen Marktplatz mehr betreiben oder Verkäuferdienste auf Amazon.cn anbieten. Das habe eine Sprecherin mitgeteilt. Damit werden laut des Berichts Kunden in China keine Waren von Drittanbietern mehr über Amazon beziehen können. „Verkäufer, die daran interessiert sind, weiterhin außerhalb von China auf Amazon zu verkaufen, können dies über Amazon Global Selling tun, wird die Sprecherin zitiert. Importierte Produkte sollen weiterhin direkt über Amazon zu kaufen sein.
Dienstleistungszentren werden geschlossen
Laut Informationen der Nachrichtenagentur Reuters will Amazon in den nächsten 90 Tagen Dienstleistungszentren schließen und die Zusammenarbeit mit chinesischen Verkäufern verringern, die ihre Waren in China anbieten. Amazon weiche damit der Dominanz von Wettbewerbern wie Alibaba und JD.com. Laut einer Studie von iResearch Global beherrschen die chinesischen Firmen knapp 82 Prozent des Onlinehandels im Heimatmarkt.
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