Amazon-Aktie: Das wurde aber auch Zeit!

Die etwas in die Jahre gekommene Amazon-Sprachassistentin Alexa bekommt eine Frischzellenkur. Um was es dabei konkret geht, lesen Sie hier.

Auf einen Blick:
  • Generative KI-Technologie für verbesserte Funktionalität
  • Kostenlos für Prime-Mitglieder verfügbar
  • Speicherung individueller Nutzerpräferenzen möglich
  • Autonome Bearbeitung komplexer Aufgabenfolgen

Amazon bringt seine Sprachassistentin Alexa endlich in die Zukunft: Wie die Nachrichtenagentur Reuters kürzlich berichtete, steht der Markteintritt von „Alexa+“ bevor.

Zur Einordnung: Amazon hatte Alexa ursprünglich vor mehr als zehn Jahren auf den Markt gebracht. Die Sprachassistentin ist zum Beispiel in Echo-Lautsprechern von Amazon integriert und kann Sprachbefehle umsetzen, indem sie etwa gewünschte Musikstücke abspielt, IoT-Geräte steuert oder Timer verwaltet.

In den letzten Jahren war Alexa jedoch im Zuge der erheblichen Fortschritte im KI-Bereich ins Hintertreffen geraten. Deshalb investierte Amazon eine Milliardensumme, um die digitale Assistentin mit generativer KI auszustatten.

Amazon: Alexa soll smarter werden

Diese „Alexa+“ genannte Version soll nun ab dem März sukzessive auf den Markt kommen. Der Dienst soll für Prime-Kunden kostenlos sein und für Nicht-Mitglieder rund 20 USD pro Monat kosten. Auf einer Produktpräsentation in New York demonstrierte Amazon-Manager Panos Panay laut Reuters einige Vorteile der verbesserten Alexa.

Diese könne zum Beispiel Kundenpräferenzen speichern – etwa die Vorlieben der Haushaltsmitglieder bei Restaurant-Bestellungen. Zudem könne Alexa+ Dokumente z.B. von Wohneigentümergemeinschaften überprüfen, um den Bewohnern zu erklären, wo sie zum Beispiel PV-Anlagen anbringen dürfen.

Auch soll die neue Alexa auf mehrere Aufforderungen nacheinander reagieren und als sogenannter „Agent“ dienen können. Darunter versteht man KI-Systeme, die eigenständig kausale Aktionen durchführen können, ohne dass der menschliche Nutzer jeden Schritt manuell befehlen muss. Bisher hatte Alexa in der Regel nur einzelne Anfragen auf einmal bearbeiten können.

Amazon sieht Geschäftspotenzial

Amazon sieht in der neuen Alexa-Version großes Geschäftspotenzial. Nach eigenen Angaben befinden sich bereits mehr als 500 Alexa-fähige Geräte in den Händen der Verbraucher, die nun theoretisch auf Alexa+ upgegradet werden können. Der Konzern spekuliert darauf, durch die Anbindung von Alexa an den Amazon Marketplace die Verkaufszahlen auf seiner E-Commerce-Plattform zu steigern.

Zuvor hatten bereits die Konkurrenten Apple und Google ihre digitalen Sprachassistenten modernisiert.

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