Amazon ist in diesen Tagen so schwach wie selten. Ein Verlust von fast 4 % am Donnerstag zeigt, wie sehr die Börsen inzwischen an dem Wert zu zweifeln scheinen. Die Notierungen sind dabei inzwischen auf einen der tiefsten Kurse seit sehr langer Zeit gefallen. Nun kommt ein weiteres Problem dazu.
Kunden beschweren sich über Prime-Music und Photos
Offenbar sind Kunden über die Prime-Dienste Photos und Music verärgert, ist jedenfalls den Medien zu entnehmen. Die Dienste seien „massiv verschlechtert“ worden und würden nicht mehr so gut funktionieren wie zuvor. Dies wiederum kann auf keinen Fall der Grund für den Abschlag der vergangenen Wochen sein, der massiv war.
Dennoch verdeutlicht dieser kleine Vorfall, dass die Schwierigkeiten für das Unternehmen derzeit offenbar noch zunehmen. Die Aktie hat nun den tiefsten Stand der vergangenen zwei Jahre erreicht. Dies könnte u.a. auch auf die schwächeren Konjunkturaussichten zurückzuführen sein. die Notierungen haben zudem auch charttechnisch ein schlechteres Bild erzeugt.
Die Datenlage zeigt, dass es in den vergangenen fünf Handelstagen zumindest etwas stabiler wurde. Die Aktie gewann zwischenzeitlich dazu. In zwei Wochen allerdings ging es für Amazon um fast 7 % nach unten. Seit Jahresanfang büßte der einstige Kulttitel mittlerweile sogar mächtige -43 % ein. Die Aktie ist offensichtlich in Schwierigkeiten.
Die Kursperformance der Amazon-Aktie
Charttechniker sind der Auffassung, dass bei 80 Euro die nächsten Unterstützungen greifen könnten – wenn alles gut läuft, sodass der nächste Anlauf für eine Rückkehr auf zumindest 100 Euro beginnen könnte. Bis dato gelingt dies jedoch noch nicht. Technische Analysten sehen zudem, dass der GD200 bei 117,65 Euro mittlerweile über 40 % entfernt ist. Dies ist ein ungünstiges Ereignis.
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