Amazon musste am Freitag mit einem klaren Abschlag von mehr als 1,8 % in den ersten Handelsstunden einen ordentlichen Rücksetzer hinnehmen. Die Aktie ist derzeit noch recht schwach, nachdem es zwischenzeitlich schon so aussah, als könnten sich die US-Amerikaner wieder erholen. Dies gelingt offenbar nicht so gut, wie sich Investoren dies kürzlich vorstellten. Amazon hat nun weitere Probleme.
Immer wieder Kritik am Geschäftsmodell
So meldete sich nun die Unesco zu Wort. Sie möchte, dass digitale Plattformen reguliert würden. Digitale Plattformen, wie sie auch Amazon ist, stehen generell derzeit immer wieder im Zentrum von Debatten. Bei Amazon geht es nicht, wie die Unesco wünscht, um die Regulierung von Hass und Hetze. Dennoch geht es der Unesco auch um „Menschenrechte“, die bei Online-Versandhändlern oft genug gleichfalls zumindest angeprangert werden.
Amazon steht zudem immer wieder wegen Arbeitsbedingungen und -löhnen bei Lohn-Diskussionen im Mittelpunkt und gilt gemeinhin als eine der Ursachen für Schwierigkeiten im stationären Handel. Ob dies gerechtfertigt ist? Unabhängig davon sind die Kurse in den vergangenen Stunden wieder deutlich schwächer geworden, wie ein Blick auf das Chartbild verdeutlichen kann.
Die Kurse waren zuletzt gleichfalls relativ schwach, zumindest in den vergangenen sechs Monaten.
Die Kursperformance der Amazon-Aktie
Seit Jahresanfang war es für den Titel immerhin wieder um etwa 11 % aufwärts gegangen. Dennoch steht aktuell die Erholung wieder auf tönernen Füßen. Gerade Trend-Investoren sind der Auffassung der Titel hätte die 100 Euro-Grenze halten sollen, um ein klareres Bild zu erzeugen. Nun zweifeln auch technische Analysten, die z. B. den GD50 bei 87,54 Euro erneut in Gefahr sehen. Die Erholung bleibt zweifelhaft.
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