Es wird dieser Tage viel über den Standort Deutschland gemeckert und glaubt man den Pessimisten, will sich hierzulande wohl überhaupt niemand mehr niederlassen. Zumindest Amazon scheint aber noch Potenzial zu erkennen und eröffnete kürzlich nach rund zwei Jahren Bauzeit ein neues Logistikzentrum in Horn-Bad Meinberg.
Das nordrheinwestfälische Städtchen bringt es laut Wikipedia auf rund 17.000 Einwohner. Am neuen Standort von Amazon sollen zunächst 400 Arbeitsplätze entstehen. Bis Jahresende sollen es aber schon knapp 2.000 werden und für die Zukunft wird mit weiteren Steigerungen gerechnet. Es könnte also in der Theorie ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung dort unterkommen.
Amazon: Kleckern statt klotzen?
Nicht nur bei der Standortauswahl setzt Amazon auf kleinere Ausmaße. Auch die dort gelagerten Artikel konzentrieren sich gezielt auf kleinere und Mittlere Maßstäbe. Laut einem Sprecher sollen beispielsweise Bücher, Tablets, Stofftiere oder Ladegeräte zum Sortiment zählen. Davon sollen bis zu 20 Millionen Artikel auf einmal gelagert werden können.
Sensationell ist das Ganze gerade aus Anlegersicht eher nicht, doch den Wachstumschancen von Amazon schadet eine weitere Expansion freilich auch nicht. Das gilt nicht zuletzt mit einer immer stärkeren Präsenz chinesischer Konkurrenten wie Temu, welche sich auch immer mehr um die Aufnahme europäischer Händler auf ihre Plattformen bemühen. Mit seinen 22 Logistikzentren in Deutschland verfügt Amazon über einen wichtigen Vorteil.
Hype vorbei?
Amazon Aktie Chart
An den Aktienmärkten standen bei Amazon zuletzt vor allem Cloud und KI im Vordergrund, und ein Stück weit scheint die Luft hier schon wieder raus zu sein. Am Montag verabschiedete die Amazon-Aktie sich mit 175,50 US-Dollar aus dem Handel. Das sind gut 15 Prozent mehr als zu Jahresbeginn, aber auch deutlich weniger als Bestmarken oberhalb von 200 Dollar. Wachstumschancen sind nach wie vor vorhanden. Mancher Investor wurde aber vielleicht etwas auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.
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