Vor ziemlich genau brachte Amazon Chime auf den Markt und trat damit in Konkurrenz zu Zoom, noch ein Jahr bevor Microsoft Teams lancierte. Trotz Corona-Boom gelang es aber offenbar nicht, die eigenen Erwartungen zu erfüllen. Nun kündigte Amazon an, keine Neukunden mehr bei Chime zu akzeptieren.
Gleichzeitig wurde die endgültige Abschaltung der Software für den 20. Februar 2026 angekündigt. Ein Jahr lang können bestehende Nutzer den Service also mit allen Funktionen nutzen. Langfristig empfiehlt Amazon den Wechsel zu anderer Software, namentlich in Form von Zoom, Webex und Slack. Microsoft findet hier interessanterweise keine Erwähnung.
Auch Amazon landet nicht nur Erfolge
Mit dem Rückzug gesteht Amazon sich ein Scheitern im Markt für Konferenzsoftware ein, was aber noch keine Schande ist. Es liegt in der Natur der Sache, dass auch Giganten wie Amazon nicht immer nur Erfolge feiern können. Begrüßenswert ist sogar, dass tote Pferde nicht bis in alle Ewigkeit weitergeritten werden.
Welche Auswirkungen dies auf die Bilanzen haben mag, darüber lässt sich nur mutmaßen. Es steht aber zu vermuten, dass es kaum weiter auffallen wird. Dementsprechend interessierte man sich an der Börse nur beiläufig für das Thema. Die Amazon-Aktie geriet derweil aufgrund eher mauer Aussichten für das weitere Cloud-Wachstum unter Druck.
Keine Rekorde mehr?
Amazon Aktie Chart
Dieser Trend setzte sich am Donnerstag mit Verlusten von 1,65 Prozent fort, was die Amazon-Aktie auf 222,88 US-Dollar zurückwarf. Dort angekommen hat der Abstand zum Allzeit-Hoch bei 242,52 Dollar sich noch weiter vergrößert. Zwar gibt es noch immer diverse KI-Fantasien und Wachstumsaussichten. Doch die grenzenlose Euphorie aus dem vergangenen Jahr scheint für den Moment zu pausieren.
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