Liebe Leserin, lieber Leser,
auf den ersten Blick wirkt die Nachrichtenlage bei der Amazon-Aktie doch deutlich „eingetrübt“. Da ist von „Entlassungswelle“ und „Rezessions-Problemen“ die Rede. Meiner Meinung nach tut hier eine sachliche Einordnung dringend Not.
18.000 entlassen, 400.000 im Jahr 2020 eingestellt
So bedauerlich jede Entlassung für den Betroffenen ist, muss ich hier die in den Nachrichten „hochgekochte“ Zahl von 18.000 Amazon-Beschäftigten, die gehen müssen, relativieren. Zur Erinnerung: Amazon beschäftigt aktuell weltweit rund 1,5 Millionen Menschen. Wir sprechen hier also von 1,2% der Belegschaft, die ihren Arbeitsplatz verlieren. Worüber kaum jemand spricht oder schreibt, ist die Tatsache, dass Amazon allein im Jahr 2020 400.000 neue Arbeitsplätze besetzte. Natürlich ist es mehr als unerfreulich, wenn ein Unternehmen auch einmal Menschen entlassen muss. Aber aus diese prozentual geringen Zahl große Schwierigkeiten im Unternehmen herzuleiten, ist schon „kühn“.
So schlimm ist die Rezessionsdelle nicht
Zwar wird Amazon das Jahr mit einem Verlust von 0,10 USD pro Aktie abschließen. Allerdings brauchen wir uns wohl alle nicht an die roten Zahlen zu gewöhnen. Die Mehrheit der Analysten rechnet bereits für dieses Jahr wieder mit einem deutlichen Gewinn von 1,80 USD pro Aktie und einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von rund 50. Das ist im historischen Vergleich für die Amazon-Aktie ein recht günstiger Wert.
Die Lage entspannt sich schon wieder
Alles begann mit den explodierenden Energiepreisen als Reaktion auf den Ukraine-Krieg. Mittlerweile beruhigt sich die Lage. An den Börsen werden Gas und Strom faktisch wieder auf Vorkriegsniveau gehandelt. Zumindest sollten damit weiter steigende Preise oder gar Versorgungsengpässe sehr unwahrscheinlich werden. Die Löhne werden aufgrund des Arbeitskräftemangels in vielen Branchen ansteigen und den Kaufkraftverlust zumindest zum Teil ausgleichen. Der Konsum wird dann wieder anspringen und Amazon davon profitieren.
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