Das Jahr 2024 neigt sich dem Ende entgegen. Für Börsianer dürfte dieser Umstand ein Segen sein, schließlich war das Jahr von einer hohen Volatilität und starken Korrekturbewegungen geprägt. Besonders heftig fielen diese im Tech-Bereich aus, der Auswahlindex Nasdaq 100 hat seit Jahresbeginn fast 32 Prozent an Wert verloren. Hiervon konnten sich auch Börsen-Schwergewichte wie Microsoft, Apple, Alphabet und Amazon nicht entziehen.
Von den vorgenannten Aktien hat Amazon die stärksten Verluste hinnehmen müssen. Mit Stand von heute belaufen sich die Kursabgaben seit Jahresbeginn auf fast 48 Prozent. Das wäre für den Internetgiganten das zweitschlechteste Jahresergebnis seit dem Börsengang im Jahr 1997. Nur beim Platzen der Internetblase im Jahr 2000 geriet die Aktie mit einem Defizit von fast 80 Prozent noch stärker unter die Räder. Während der Finanzkrise im Jahr 2008 kamen die Kurse „nur“ um 44,41 Prozent zurück.
Amazon-Aktie erreicht neues 4-Wochen-Tief
Die Amazon-Aktie hat zum Ende der vergangenen Woche ein neues 4-Wochen-Tief bei 86,73 Dollar markiert und befindet sich damit unweit des Jahrestiefs von 85,87 Dollar. Zusätzlich gestützt wird die Aktie durch eine horizontale Unterstützung aus dem Jahr 2019 bei 84,25/86,82 Dollar.
Bei einem Break nach unten könnten sich die Korrekturen schnell bis zur 80,00-Dollar-Marke ausweiten. Die 161,8 %-Fibonacci-Extension des unterschrittenen Juni-Aufschwungs ermöglicht sogar Abgaben bis 73,53 Dollar. Darunter liegt der nächste potenzielle Haltepunkt mit dem 2018er-Tief erst wieder bei 65,35 Dollar. Aufhellen würde sich das Chartbild erst beim Sprung über die 50-Tage-Linie (EMA50) und einem Wiederanstieg über die 100-Dollar-Marke.
Ein gutes Omen für 2024?
Interessanterweise stellt das Jahr 2009 mit Kurszuwächsen von fast 170 Prozent das zweitbeste Jahr in der Börsenhistorie von Amazon dar. Das könnte auch für das kommende Jahr ein gutes Omen sein.
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