US-Anleger haben sich in der vergangenen Woche in großem Stil aus Aktien verabschiedet. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte verlor unter dem Strich 4,44 Prozent und verzeichnete damit das schwächste Wochenergebnis seit Juni letzten Jahres. Für den breit gefasste S&P 500 ging es sogar um 4,55 Prozent in den Keller. So starke Verluste hatte es auf Wochensicht zuletzt im September gegeben.
In dem schwachen Gesamtmarkt kam es auch bei den meisten Einzeltiteln zu starken Verkaufsbewegungen. Die Aktie des Internetgiganten Amazon büßte unter dem Strich 4,39 Prozent ein und setzte damit den Abwärtsschwung von Anfang Februar fort. In der Woche zuvor hatte die Aktie den Negativtrend noch mit einem Wochengewinn von 1,5 Prozent durchbrechen können und Hoffnung auf wieder steigende Kurse geweckt.
Hammer-Kerze verläuft im Sande
Zumal sich auf Wochenbasis eine Hammer-Kerze bildete, die sich durch einen langen unteren Schatten und eine wesentlich kleineren Körper auszeichnet. Entsteht diese in einer Abwärtsphase und folgt auf eine Reihe bärischer Kerzer (wie im Fall der Amazon-Aktie), hat man es oft mit einer Trendwendeformation zu tun.
Wie geht es für die Amazon-Aktie nun weiter?
Das Trendwendesignal der Hammer-Kerze hat sich in der vergangenen Woche allerdings nicht bestätigt. Die Aktie stieß im Tagesverlauf zweimal bis zur 50-Tage-Linie (EMA50) vor, drehte beim gleitenden Durchschnitt aber wieder nach unten ab. Nun richtet sich der Fokus wieder gen Süden. Bei 90,39/90,59 Dollar befindet sich eine erste wichtige Unterstützung. Wird sie durchbrochen und fällt der Kurs unter die 90,00-Dollar-Marke, drohen Rücksetzer zum zentralen Support im Bereich der 80,00-Dollar-Marke.
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