Wieder einmal gerät Amazon unter staatlichen Druck: Wie die Nachrichtenagentur Reuters kürzlich berichtete, bereitet die US-Kartellbehörde FTC eine Klage gegen den E-Commerce-Giganten vor.
Amazon wegen möglichen Machtmissbrauchs in der Kritik
Im Mittelpunkt steht demnach abermals der Vorwurf, dass Amazon unfaire Praktiken betreibe, um sein eigenes Geschäft rund um den Marketplace zu beflügeln. Konkret soll der Techkonzern etwa niedrigere Preise auf konkurrierenden Websites verhindern, um Online-Händler praktisch dazu zu zwingen, Amazons Webe- und Logistikdienstleistungen in Anspruch zu nehmen.
Hinzu kommt eine ganze Palette an Vorwürfen. So soll Amazon seine Gatekeeper-Macht missbraucht haben, indem es der Konzern großen Konkurrenten verwehrt habe, auf dem Marketplace gegen die eigenen Produkte zu werben. Zudem soll Amazon Daten Dritter verwendet haben, um seine eigenen Produkte zum Nachteil unabhängiger Anbieter besser verkaufen zu können. Nicht zuletzt wird dem Konzern vorgeworfen, die Macht über seine 1,5 Millionen weltweit tätigen Arbeitskräfte (2022) zu missbrauchen und Löhne zu drücken.
Konzern versucht Schlimmeres zu verhindern
Noch in der laufenden Woche könnte die FTC offiziell eine umfassende Kartellklage gegen Amazon einreichen. Die Behörde hatte die Ermittlungen während der Amtszeit des Ex-Präsidenten Donald Trump aufgenommen.
Vertreter des Konzerns wollen sich ebenfalls in dieser Woche mit Funktionären der FTC treffen, bevor die Klage offiziell bekannt gegeben wird. Solche Treffen gelten laut Reuters als Normalfall. Demnach dürfte Amazon alles daran setzen, die Klage noch abzuwenden oder zumindest abzuschwächen.
Die Ungewissheit wirkte sich aber nur in geringem Maße auf den Kurs der Amazon-Aktie aus. Am Dienstag verlor der Titel zwar an der Nasdaq 2,06%, hatte aber am Vortag (14.8.) auch ein Plus von 1,56 % zu verzeichnen. Dessen ungeachtet befindet sich der Kurs seit Mai in einem soliden Aufwärtstrend und notiert mit 137,67 USD deutlich über den mittel- und langfristigen gleitenden Durchschnitten. Der GD 100 liegt derzeit bei rund 119 USD, der GD 200 bei etwa 106 USD.
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